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2000 Besucher beim Kräutermarkt in Frankenberg

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Von: Karl-Hermann Völker

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Das Foto zeigt (von links) die Organisatorinnen Theresa Ipfelkofer und Valentina Morlinghaus am Pflanzenstand mit den Kunden Werner Arndt, Margot Knauer und Anna Hartwig. 
Kräutermarkt in Frankenberg: (von links) die Organisatorinnen Theresa Ipfelkofer und Valentina Morlinghaus am Pflanzenstand mit den Kunden Werner Arndt, Margot Knauer und Anna Hartwig.  © Völker, Karl-Hermann

Mit einem großen Angebot an Gemüse, Stauden und Kräuterpflanzen bot am Sonntag der 15. Frankenberger Kräutermarkt rund 2000 Besuchern grüne Vielfalt und neue Inspirationen zur Gartengestaltung.

Frankenberg – Auf diesen Markt hatten die Gartenfreunde aus der Frankenberger Region offenbar schon sehnlichst gewartet: Bereits lange vor der Eröffnung am Sonntagmorgen waren die ersten Besucher mit ihren Körben gekommen, um Gemüsejungpflanzen, Stauden und Kräuter zu erwerben.

Das Angebot gerade in diesem Segment war aber in diesem Jahr so groß und vielfältig, dass man sich zum Bummeln und Schauen beim 15. Kräutermarkt am Kloster Sankt Georgenberg Zeit lassen konnte. Auch das Wetter spielte mit: Bei Sonnenschein und Sommertemperaturen füllte sich der Landratsgarten mittags an, und insgesamt kamen nach Schätzung der Veranstalterinnen mehr als 2000 Besucher zu dem Marktfest.

Alles war in diesem Jahr etwas anders, weil der Innenhof des Klosters noch umgestaltet und die neue Gartenanlage zur Nemphe hin erst angelegt wird. Der 15. Kräutermarkt bekam dadurch einen völlig neuen Charakter. „Größer, offener, lebhafter“, meinte Valentina Morlinghaus, Gartengestalterin und Markt-Organisatorin, als sie am Sonntagnachmittag Bilanz zog.

Till Kramer versorgte die Besucher mit frischen Feuerwaffeln von zwei Kanonenöfen – hier Danita und Massimo Moro.
Till Kramer versorgte die Besucher mit frischen Feuerwaffeln von zwei Kanonenöfen – hier Danita und Massimo Moro. © Völker, Karl-Hermann

Der Landratsgarten, sonst beliebter Veranstaltungsort für Live-Konzerte unter hohen Bäumen mit fest installierten Steinbänken, bot sich großräumig an, und auch der Platz vor der Einfahrt zum Kloster mit Wasserfontänen und Fußglockenspiel eignete sich perfekt für weitere Verkaufsstände. Hier zeigte an seinem Stand auch als Gast mit Tradition der Seiler Hans-Dieter Dören (Altenbeken) Arbeitsproben seines Handwerks.

40 Aussteller mit breitem Angebot

Fast 40 Aussteller hatten sich für den Frankenberger Kräutermarkt angemeldet. Dabei reichte das Angebot neben Gemüse- und Zierpflanzen über kunstvolle Gartenaccessoires, hochwertige Keramik in vielen Variationen, Malerei und handgemachte Lederwaren, Trödel, Bio-Produkte, Marmeladen und Säfte bis hin zu Honig aus der Region – sogar mit Blick in einen mobilen Bienenstock mit summenden Insekten an der Wabe. Die Naturschutzjugend Frankenberg, ebenfalls seit Gründung des Kräutermarkts ein treuer Gast, informierte über Vogelschutz und lud Kinder und Jugendliche zum Mitmachen beim Nistkastenbau ein.

Der Internationale Museumstag, dieses Jahr am 21. Mai, ist eigentlich immer der Anlass für den an das Museum im Kloster Frankenberg „angebundenen“ Kräutermarkt. Auch das war in diesem Jahr anders: Die Türen des Museums mussten noch geschlossen bleiben, weil der Umbau im Inneren mit inhaltlicher Neustrukturierung noch nicht abgeschlossen ist. Dennoch blieben viele Marktbesucher an der Baustelle im Innenhof des Klosters stehen, wo bereits eine Sandsteinmauer zur Nemphe hin fertiggestellt wurde und der Mutterboden für künftige Nutzgärten und den Kräuterrahmen nach historischen Vorlagen aus der Klosterzeit derzeit angefüllt wird.

In der warmen Sonne nutzten die Marktbesucher gern das Angebot an Speisen und Getränken, darunter Bratwürste, Feuerwaffeln aus Kanonenöfen, Fetadellen und Milchshakes.

Gartengestalterin Valentina Morlinghaus, die erstmals in diesem Jahr gemeinsam mit Theresa Ipfelkofer die Verantwortung für den Kräutermarkt von Steffi Oberlies und Melli Müller übernommen hatte (HNA berichtete), war am Ende hoch zufrieden: „Es war ein toller Markt. Wir sind voll glücklich.“

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