Eigentümer investiert 20 Millionen Euro in Hofbrauhaus-Areal

Hotelkaufmann Alexander Fitz schickt sich als neuer Eigentümer des Arolser Hofbrauhauses an, der Stadtentwicklung neue Impulse zu geben.
Passend zum Jubiläumsjahr 300 Jahre Residenzstadt Arolsen will Fitz die sehr viel ältere Brautradition des Augustinerinnen-Klosters aufgreifen und nachhaltig entwickeln. Fitz hat das rund ein Hektar große Gelände kurz vor dem Jahreswechsel erworben. Auf rund 20 Millionen Euro schätzt der Hotelkaufmann das Investitionsvolumen, das bis Ende kommenden Jahres hier verbaut werden soll.
Pferdeteich soll wiederhergestellt werden
Konkret ist der Abriss des vielfach angestückelten Gebäudekomplexes mit der Abfüllanlage geplant. Alte Bilder zeigen, dass sich hier einst ein Pferdeteich befand. Der soll nun wieder hergestellt und in eine Parkanlage mit Biergarten integriert werden. Parallel soll das Hotel-Restaurant „Zum Hofbrauhaus“ komplett modernisiert werden. Zielvorgabe sind ein Saal für bis zu 120 Personen, 25 moderne Hotelzimmer und eine Erlebnisgastronomie in den beiden Gewölbekellern aus dem 15. Jahrhundert.
Geplanter Neubau einer Brauerei
Entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg des Projektes aber wird der ebenfalls geplante Neubau einer Brauerei im hinteren Bereich des historischen Gebäudes. Auf der großen Wiese an der Violinenstraße soll eine moderne Halle entstehen, die sich in die historische Bausubstanz eingliedert und einen optimalen und für die Nachbarn nicht störenden Bierbrauprozess ermöglicht.
30.000 Hektoliter Bier
Rund 30.000 Hektoliter Bier will Alexander Fitz innerhalb von fünf bis sieben Jahren in Arolsen brauen lassen. Hauptabnehmer sollen die H-Hotels in ganz Deutschland werden, die von dem Bad Arolser Hotelkaufmann geleitet werden. Außerdem setzt Fitz auf die Rückgewinnung des regionalen Marktes.
Sein Ziel ist es, „ein gutes Bier zu brauen, das schmeckt“. Geplant sind ein Pils sowie ein Dunkelbier wie einst das Alt-Waldecker Dunkel, nur in einer leicht veränderten Rezeptur.
Mehr lesen Sie in der gedruckten Mittwochsausgabe der HNA Frankenberger Allgemeine.