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Sperrung der Kreisstraße 117 verursacht enormen Umweg für Wiesenfelder

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Von: Martina Biedenbach

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Die Kreisstraße 117 ist vom Ortseingang nach Burgwald (Foto) bis zur B 252 bei Ernsthausen wegen Sanierungsarbeiten bis Juni gesperrt. Das sorgt für Umwege.
Die Kreisstraße 117 ist vom Ortseingang nach Burgwald (Foto) bis zur B 252 bei Ernsthausen wegen Sanierungsarbeiten bis Juni gesperrt. Das sorgt für Umwege. © Völker, Karl-Hermann

Die Sperrung der Kreisstraße 117 zwischen Burgwald und der B 252 bei Ernsthausen verursacht enorme Umwege insbesondere für die Menschen in Wiesenfeld.

Wiesenfeld – Seit Montag ist die Kreisstraße K 117 vom Abzweig nach Burgwald bis zur Bundesstraße  252 bei Ernsthausen wegen Sanierungsarbeiten komplett gesperrt. Bis voraussichtlich 10. Juni wird laut Hessen-Mobil der Streckenabschnitt grundhaft erneuert.

Von der Straßensperrung besonders betroffen sind die Einwohner des Burgwalder Ortsteils Wiesenfeld. Wenn sie nun zum Einkaufen, zum Kindergarten, zum Arzt, zur Bank oder zur Arbeit nach Ernsthausen wollen, führt sie die offizielle Umleitungsstrecke über die K 118 nach Birkenbringhausen, die K 124 nach Burgwald, die K 117 zur Ortsumfahrung Frankenberg, dann über die Bundesstraße 252 durch Bottendorf nach Ernsthausen.

Das sind gut elf Kilometer – statt der gerade einmal drei Kilometer auf direktem Weg über den jetzt gesperrten Abschnitt der Kreisstraße 117. Neben dem Zeitverlust führen Wiesenfelder insbesondere auch die zusätzliche Umweltbelastung an, die der Umweg mit sich bringe.

Etliche Wiesenfelder haben sich deshalb bereits bei Burgwalds Bürgermeister Lothar Koch gemeldet und vorgeschlagen, Anliegern zu erlauben, den Verbindungsweg im Feld zwischen Wiesenfeld und Ernsthausen während der Bauarbeiten mit Kraftfahrzeugen befahren zu dürfen. „Der Wunsch ist sehr verständlich“, sagte der Bürgermeister dazu am Donnerstag auf HNA-Anfrage. Schließlich wohnt er selbst in Ernsthausen und muss täglich die lange Umleitungsstrecke fahren. „Aber der Wunsch kann nicht erfüllt werden“, bedauerte Koch. „Denn wer will kontrollieren, ob dort nur Anlieger fahren?“ Wenn die Strecke für den Kraftverkehr geöffnet würde, würden schnell auch andere Autofahrer das nutzen – etwa Pendler ins Obere Edertal. Oder sogar Lkw-Fahrer. Dass der Weg dann in kürzester Zeit beschädigt sei, könne man sich leicht vorstellen, sagt er.

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