Vodafone-Störung in Frankenberg erst nach einer Woche behoben

Frust bei 300 Kunden des Telekommunikationsanbieters Vodafone in Schreufa und Viermünden: Die Störung von Internet, Telefon und Fernsehen wurde erst nach einer Woche behoben.
Viermünden/Schreufa – +++ aktualisiert am Freitag, 17. März, um 19.30 Uhr +++ Die Störung des Glasfasernetzes bei rund 300 Vodafone-Kunden in Viermünden und Schreufa ist offenbar am frühen Freitagabend, 17. März, behoben worden. Konzernsprecher Volker Petendorf hatte am Mittwoch noch für Donnerstag eine Entstörung in Aussicht gestellt. Internet, Festnetz und Kabel-TV standen damit eine Woche lang in dem genannten Gebiet nicht zur Verfügung.
Auf eine erneute Anfrage unserer Zeitung am Freitagnachmittag hatte Thomas Martha von Vodafone mitgeteilt, dass „Arbeiten vor Ort“ stattfinden. „Da sind Leute vor Ort, die versuchen, das zu reparieren“, sagte er und entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten der Kunden. „So etwas sollte natürlich nicht passieren“, betonte er. Offenbar gestaltete sich aber die Planungen zur Reparatur aufwendiger als zunächst gedacht.
Mögliche Ansprüche von Kunden auf Ausgleichszahlungen für den Zeitraum eines vollständigen Netzausfalls von Internet und Telefonie seien in den jeweiligen Kundenverträgen und im Telekommunikationsgesetz (TKG) genau geregelt, hatte Konzernsprecher Volker Petendorf bereits vergangene Woche mitgeteilt. „Diese Ansprüche können von betroffenen Kunden gerne bei unserem Kundenservice geltend gemacht werden.“
Erste Meldung vom 16. März 2023 zu der Störung:
Die Behebung der Glasfasernetz-Störung von Vodafone im Bereich Frankenberg gestaltet sich offenbar schwieriger als gedacht. Die rund 300 betroffenen Kunden aus Viermünden und Schreufa sind auch nach fünf Tagen noch nicht wieder ans Netz angeschlossen.
Doch es gibt offenbar einen Hoffnungsschimmer: „Wenn alles klappt, können die 299 betroffenen Haushalte im Laufe des Donnerstags wieder das Kabel-TV und das Breitband-Internet nutzen und im Festnetz telefonieren“, stellte Konzernsprecher Volker Petendorf am Mittwochnachmittag, 15. März, auf Nachfrage der HNA in Aussicht. Doch auch am Donnerstagvormittag bestand die Störung noch.
„Aktuell sind Spezialisten damit befasst, eine neue Lösung für diesen Kabelschaden zu finden. Dabei sollen vorhandene Rohranlagen eines anderen Versorgers genutzt werden“, teilte Petendorf mit. „Die tiefere Ursache der aktuellen Störung liegt darin begründet, dass unsere eigentliche Glasfaser-Zufuhrstrecke bei Bauarbeiten, mit denen Vodafone an sich nichts zu tun hatte, zerstört wurde. Konkret wurde unsere bestehende Kabelstrecke im Februar beim Neubau einer Radwegbrücke durchtrennt“, erklärte er. „Der aktuelle Kabelschaden entstand nun an einem Provisorium, dass wir entlang der Eder gelegt hatten. Das Kabel hängt nunmehr in der Strömung und hat dem Fließdruck und den stetigen Bewegungen nicht standgehalten.“

Auf eine erste Anfrage unserer Zeitung am Montag hatte Vodafone-Konzernsprecher Volker Petendorf bereits gesagt, es werde mit Hochdruck an der Entstörung gearbeitet. Ein örtlicher Dienstleister bereite die eigentlichen Reparaturarbeiten seit Bekanntwerden der Störung sehr intensiv vor. „Dazu erfolgten zunächst Messungen aller Netzelemente und mehrere Bestandsaufnahmen vor Ort“, sagte der Vodafone-Sprecher.
„Aktuell wird das genaue Reparaturkonzept unter Berücksichtigung aller sicherheitsrelevanten Aspekte erarbeitet. Anschließend werden die finalen Reparaturarbeiten zeitnah vor Ort gestartet und es wird die gesamte Zufuhrstrecke im Rahmen unserer Qualitätssicherung noch neu eingepegelt.“
Die Stadt Frankenberg konnte auf Nachfrage am Mittwoch keine genaueren Auskünfte geben: „Das aufgebaute Provisorium an der Eder wurde offenbar beschädigt. Von Vodafone wurde ein Generalunternehmer beauftragt, die Störung schnellstmöglich zu beheben. Mehr können wir nicht sagen“, antwortete Stadt-Pressesprecher Florian Held.