Bund gibt Teil der A 44 in private Hände
Diemelstadt/Kassel. Noch in diesem Jahr soll die Autobahn 44 zwischen Kassel-Süd und Diemelstadt vom Bund in private Hände übergeben werden.
Der Ausbau des Abschnittes ist jedenfalls beim Bundesverkehrsministerium in Berlin als öffentlich-private Partnerschaft (ÖPP) vorgesehen. Das bestätigte gestern ein Sprecher der Behörde auf Anfrage – und trat zugleich Befürchtungen entgegen, die Autofahrer könnten künftig für die Straßennutzung auf der A 44 zur Kasse gebeten werden: „Es ist nicht geplant, dass der Abschnitt mautpflichtig wird. Das kann ich definitiv sagen.“ Teil der Pläne für den Ausbau der A 44 ist die Erweiterung der Autobahn zwischen Kassel-Wilhelmshöhe und Zierenberg auf sechs Spuren. Dieses Vorhaben wurde in der vergangenen Woche mit dem Entwurf des neuen Bundesverkehrswegeplanes in Berlin präsentiert (wir berichteten). Der Abschnitt hat eine Länge von 9,7 Kilometern. Nach Angaben von „Hessen Mobil“ belaufen sich die Kosten auf 81,6 Millionen Euro. Der Bund verspricht sich von einer neuen Fahrspur pro Richtung vor allem eine Entzerrung des Lkw-Verkehrs. Hessen-Mobil-Sprecher Horst Sinemus erwartet, dass der sechsspurige Ausbau nicht vor 2030 realisiert wird. (Sven Kühling)