Sieger beim Bezirksentscheid des Vorlesewettbewerbs stehen fest

Korbach. Neun Teilnehmer aus Nordhessen waren am Montag beim Bezirksentscheid des Vorlesewettbewerbs dabei.
Die allererste Vorleserin beeindruckt ihr Publikum und die Jury sehr. Umso erstaunlicher, dass das Niveau während der Vorträge der nachfolgenden Wettbewerbsteilnehmer ähnlich hoch bleibt. Deshalb fällt die Entscheidung schwer wie nie. Doch schließlich stehen die Sieger fest: Paul Rümann aus Fulda und Tamina Fohrmann aus Vellmar gewinnen den Bezirksentscheid des Vorlesewettbewerbs.
Neun Teilnehmer aus Nordhessen waren am Montag dabei, zwei davon aus Waldeck-Frankenberg. In der Jugendherberge in Korbach lasen sie aus ihnen bekannten und unbekannten Büchern Passagen vor. „Ihr alle seid schon Profis“, lobte der Leiter des Fachdienstes Kultur beim Landkreis, Dr. Hartmut Wecker, die Teilnehmer, die sich jeweils über den Wettbewerb an ihrer Schule und in ihrem Landkreis qualifiziert hatten.
Auf ruhige und souveräne Weise stellten sich die Kinder zunächst ihren Zuhörern vor, bevor sie diese mit auf die Reise in fiktive Geschichten nahmen: Hier war es ein spannender Ritt Richtung Moor, da eine Parallelwelt, dort die Welt der Superhelden und Zauberer.
Gute Betonung und Mimik
Erstaunlich sicher präsentierten die jungen Teilnehmer ihre Textpassagen. Sogar den Fremdtext meisterten sie bravourös, so dass sie es der Jury schwer machten. Die fünf Mädchen und vier Jungen betonten an den richtigen Stellen, variierten Lautstärke und Geschwindigkeit, spielten mit ihren Stimmen. Sie setzten sogar ihre Mimik ein und scheuten sich nicht, zwischendurch Richtung Zuhörer aufzublicken.
Mal nervös drein blickende Kinder, mal stolze, strahlende Gesichter verrieten viel über die Anspannung der jungen Vorleser. Sie alle ernteten lauten Applaus, Lob der Jury und Schulterklopfen der Eltern.

Die elfjährige Tamina Fohrmann, die das Goethe-Gymnasium in Kassel besucht, las aus dem Jugendbuch „Elena – ein Leben für Pferde“ von Nele Neuhaus. Sie las besonders lebendig vor. Der ebenfalls elfjährige Paul Rümann, der das Domgymnasium in Fulda besucht, hatte eine Passage aus „Harry Potter und der Stein des Weisen“ von Joanne K. Rowling ausgewählt. Er überzeugte nicht zuletzt wegen seiner Fähigkeit, die Stimme zu verstellen und dabei das Publikum zu unterhalten. Die beiden haben sich für den Landeswettbewerb qualifiziert, der im Mai stattfinden wird.
Jeder Teilnehmer bekam eine Urkunde und ein Buch als Geschenk. Dr. Hartmut Wecker betonte: „So eine homogen starke Gruppe hatten wir in den letzten zehn Jahren noch nie. Macht weiter mit eurem Hobby Lesen!“
Hier lesen Sie den Bericht über den Kreisentscheid.