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Frauenbüro erhält zusätzliche Aufgaben wie Inklusion und Barrierefreiheit

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Von: Stefanie Rösner

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Fachdienst Frauen und Chancengleichheit beim Landkreis: von links Miriam Drüppel, Alexandra Köck sowie Fachdienstleiterin Beate Friedrich.
Neu aufgestellt und neu benannt ist der Fachdienst Frauen und Chancengleichheit beim Landkreis: von links Miriam Drüppel, Alexandra Köck sowie Fachdienstleiterin Beate Friedrich. © Stefanie Rösner

Das bisherige Frauenbüro des Landkreises ist personell breiter aufgestellt worden. Der neu benannte Fachdienst Frauen und Chancengleichheit unter der Leitung von Beate Friedrich ist nun auch zuständig für Inklusion und Barrierefreiheit in Waldeck-Frankenberg.

Waldeck-Frankenberg – Landrat Jürgen van der Horst, der Erste Kreisbeigeordnete Karl-Friedrich Frese und die Mitarbeiterinnen des Fachdienstes haben die neue Ausrichtung der Abteilung am Montag der Presse vorgestellt. „Das große Thema Inklusion hat an Bedeutung gewonnen“, sagte der Landrat. „Die Gesellschaft kümmert sich, damit auch Menschen mit Beeinträchtigungen an der Gemeinschaft teilhaben können.“

Der Landkreis habe eine Verantwortung, um dies voranzutreiben. So seien nun mehrere Aufgaben im Fachdienst Frauen und Chancengleichheit gebündelt, weil die einzelnen Themen viele Schnittmengen hätten. „Dieser Schritt hat nicht nur mit schlankeren Verwaltungsstrukturen zu tun, sondern vor allem mit Schlagkraft.“

Bislang waren zwei Frauen im Fachdienst tätig. Jetzt sind es vier. Karl-Friedrich Frese betonte, dass das größere Aufgabenspektrum mehr Personal erfordere. So sind zwei Vollzeitstellen neu geschaffen worden.

Über Belange von Menschen mit Behinderung informieren

Beate Friedrich bleibt Fachdienstleiterin. Miriam Drüppel ist stellvertretende Frauenbeauftragte und kommunale Inklusionsbeauftragte. Zu ihren Aufgaben zählt es, auf Ebene der Verwaltung und der Kreisgremien über die Belange von Menschen mit Behinderung zu informieren.

Außerdem ist sie Ansprechpartnerin für alle Menschen im Landkreis, wenn es darum geht, zum Thema Inklusion zu beraten und an zuständige Ämter, Behörden und spezielle Beratungseinrichtungen zu vermitteln. „Wir wollen zudem die Öffentlichkeit noch mehr für das Thema sensibilisieren“, sagte Miriam Drüppel.

Alexandra Köck ist für die Koordination der Modellregion Barrierefreiheit zuständig und stellvertretende kommunale Behindertenbeauftragte. Sie betreut das Projekt Modellregion Barrierefreiheit bereits seit einem Jahr. Ihr Ziel ist es, dass beim neu strukturierten Fachdienst niederschwellige Angebote geschaffen werden, wo jeder, vor allem auch Gastronomiebetriebe, auf unbürokratische Weise Informationen und Beratung erhält. „Zudem müssen weiterhin Barrieren in den Köpfen der Menschen abgebaut werden.“

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