Immobilienmarkt in Waldeck-Frankenberg boomt: Häuser sind deutlich teurer geworden

Waldeck-Frankenberg. Häuser und Wohnungen sind stark gefragt. Mancherorts sind die Preise erheblich angestiegen. Das geht aus einer Trendmeldung des Amtes für Bodenmanagement Korbach zum Immobilienmarkt in Waldeck-Frankenberg hervor.
Mit rund 143 000 Euro kostete ein Wohnhaus im Jahr 2018 durchschnittlich sieben Prozent mehr als im Vorjahr. Seit 2013 sind den Angaben zufolge die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser im Schnitt sogar um 33 Prozent gestiegen. Dabei gilt es zu beachten, dass dies lediglich Durchschnittswerte sind. In der Kreisstadt Korbach beispielsweise sei ein beziehbares Haus für einen Kaufpreis von weniger als 200 000 Euro nur sehr schwierig zu finden, sagte der Immobilienmakler Matthias Wiederhold auf Anfrage. Die Nachfrage sei auch aufgrund der niedrigen Zinsen hoch, doch die Angebote seien sehr begrenzt.
Auch Eigentumswohnungen sind dem Bericht zufolge erheblich teurer geworden. Seit 2013 sind die Preise um durchschnittlich knapp 15 Prozent angestiegen. Für eine neu gebaute Eigentumswohnung wurde 2018 im Durchschnitt 2500 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche gezahlt, rund vier Prozent mehr als 2017. Damals waren es 2400 Euro pro Quadratmeter.
Die Preise für Bauplätze schwanken den Angaben zufolge stark von Ort zu Ort. Sie bewegen sich zwischen 25 Euro pro Quadratmeter in Diemelsee, Frankenau und 150 Euro pro Quadratmeter in „Spitzenlagen“ wie Willingen, Korbach und Bad Wildungen. Das kreisweite durchschnittliche Preisniveau für ein Wohnbaugrundstück sei seit fünf Jahren stabil und liege bei ungefähr 50 Euro pro Quadratmeter.
Trotz großer Nachfrage wurden im vergangenen Jahr insgesamt 2250 Grundstücke verkauft – das sind rund zehn Prozent weniger als 2017. Vor allem wurden weniger unbebaute Grundstücke und Eigentumswohnungen verkauft. Die Zahl der Verkäufe von bebauten Grundstücken sei allerdings weiterhin stabil.