Korbacher Agentur für Arbeit legt positive Zahlen vom Arbeitsmarkt im August vor

Waldeck-Frankenberg. Nicht viel sei im August auf dem Arbeitsmarkt passiert, berichtete der Chef der Korbacher Agentur für Arbeit, Uwe Kemper, am Mittwoch: Die Quote liege konstant bei 4,5 Prozent.
Die Zahl der Jobsuchenden sei im Waldeck-Frankenberg und Schwalm-Eder umfassenden Bezirk der Agentur nur um 16 auf 8188 gestiegen, sagte Kemper. Das seien aber immer noch 511 Menschen weniger als vor einem Jahr.
Saisonbedingt sei die Zahl der arbeitssuchenden Frauen um 2,3 Prozent gestiegen. Bei den Jugendlichen liege der Anstieg bei sechs Prozent – typisch für die Übergangszeit von der Schule in die Ausbildung: Kemper rechnet mit einem deutlichen Rückgang, sobald sie eine Lehre, ein Studium oder eine Berufsqualifizierung antreten. Gestiegen ist auch die Zahl der arbeitssuchenden Ausländer.
Im Kreis waren im August 3688 Menschen arbeitslos gemeldet, gegenüber dem Juli ein Plus von 27, aber es sind 273 weniger als im Vorjahr. Die Quote steigt um 0,1 Prozent auf 4,3 Prozent.
Weiter gestiegen sei die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Stellen: Waldeck-Frankenberg verzeichne ein Plus von zwei Prozent, Schwalm-Eder von 2,2 Prozent.
Probleme der Weltwirtschaft oder regionale wie etwa bei VW schlügen sich nicht auf die Zahlen des Bezirks nieder, berichtete Kemper. „Wir haben weiter einen guten Arbeitsmarkt – und es gibt wenig Zweifel, dass es bis zum Jahreswechsel so bleibt.“
Nach wie vor sei die Zahl der offenen Stellen in seinem Bezirk zu hoch, erklärt der Kemper: 2375 seien es im August gewesen, 352 mehr als im Vorjahr. Es sei ein Spitzenwert, der über dem Schnitt der vorigen fünf Jahre liege. Im Kreis seien 1272 Stellen unbesetzt, 27 weniger als im Juli, aber 202 mehr als 2015.
Derzeit sind noch 460 Lehrstellen im Bezirk unbesetzt.
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