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Landkreis bündelt Kräfte bei Integration von Ausländern

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Von: Philipp Daum

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Die neue Arbeitsgruppe: (von links) Uwe Jansen, Tanja Müller, Latif Hamamiyeh AL-Homssi und Lara Baumann arbeiten bei den Themen „Migration und Integration“ künftig intensiv zusammen. Angesiedelt ist die Arbeitsgruppe beim Landkreis und dort konkret beim Fachdienst für Soziale Angelegenheiten, der von Andreas Mann (rechts) geleitet wird. Foto: Daum © Daum

Waldeck-Frankenberg. Um ausländische Mitbürger noch besser zu integrieren, bündelt der Landkreis Waldeck-Frankenberg seine Kräfte. Seit kurzem hat eine vierköpfige Gruppe, die so genannte Fachstelle Migration und Integration, ihre Arbeit im Kreishaus aufgenommen.

Ein schnellerer Erwerb der deutschen Sprache bei Zugewanderten sowie eine verstärkte Integration der ausländischen Mitbürger in Schule, Ausbildung, Beruf und Verein sind einige der Ziele, die sich die Arbeitsgruppe gesetzt hat. „Natürlich passiert das alles in enger Zusammenarbeit mit den ehrenamtlichen Flüchtlingshelfern und anderen Akteuren draußen“, sagt Andreas Mann, Leiter des Fachdienstes Soziale Angelegenheiten. Bei seinem Fachdienst ist die Arbeitsgruppe angesiedelt. 

Im Kern geht es darum, dass die Mitglieder der Gruppe die Integration nun zentral von einem Punkt aus steuern. „Die Kollegen werden auch räumlich zusammensitzen und sich mit allen Fragen rund um das Thema Migration und Integration beschäftigen“, berichtet Landrat Dr. Reinhard Kubat. 

Andreas Mann betonte, dass der Zustrom an Flüchtlingen sicher einen Ausschlag für die Gründung der Arbeitsgruppe gegeben habe. „Es geht aber nicht nur um die Integration von Flüchtlingen. Der Fokus soll auch darauf gelegt werden, dass neben den jüngst Zugewanderten auch andere Ausländer, die schon seit längerer Zeit in Waldeck-Frankenberg leben, weiter verstärkt ins gesellschaftliche Leben integriert werden.“ 

In Waldeck-Frankenberg leben derzeit 12 800 Ausländer, davon kommen 7950 nicht aus dem Gebiet der Europäischen Union (EU) – auch Flüchtlinge sind darunter. 4850 ausländische Bürger kommen aus der EU. Aktuell leben knapp 3000 Flüchtlinge im Landkreis, 580 davon sind offiziell als solche anerkannt. 2340 befinden sich noch im Asylverfahren.

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