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Mountainbike-Projekt Grenztrail: 1,3 Millionen Euro vom Land

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Waldeck-Frankenberg - Die Planung der wahrscheinlich längsten Mountainbike-Strecke Europas, die ab 2021 in Waldeck-Frankenberg entstehen soll, unterstützt das Land Hessen mit 1,3 Mio. Euro.

Staatssekretär Dr. Philipp Nimmermann übergab am Freitag den Förderbescheid für das Projekt „Grenztrail“ im Kreishaus.

Bis zu 700 Kilometer lang soll das Streckennetz werden, das aus fünf bis sieben in sich geschlossenen Parks bestehen soll, die auch miteinander verbunden sind. Die endgültige Länge des Streckennetzes sei auch davon abhängig, wie viele der 22 Städte und Gemeinden aus dem Landkreis sich beteiligen werden, sagte Willingens Bürgermeister Thomas Trachte, der das Vorhaben vor gut zwei Jahren angestoßen hatte. Bislang haben zehn Kommunen entschieden, dem Zweckverband, der gegründet werden soll, beizutreten. Fünf werden das Vorhaben nicht unterstützen, sieben werden in den kommenden Wochen entscheiden, ob sie beitreten. Erster Kreisbeigeordneter Karl-Friedrich Frese ist sicher, dass am Ende zwei Drittel aller Landkreis-Kommunen dabei sein werden.

Gesamtkosten liegen bei 14 Millionen Euro

Insgesamt kostet das Vorhaben rund 14 Millionen Euro. Allein für die Planung sind rund 2,5 Millionen kalkuliert, von denen das Land 1,3 Millionen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) beisteuert. Das Mountainbike-Netz habe „Leuchtturm-Charakter“, sagte der Staatssekretär. Das Projekt sei nicht nur touristisch bedeutsam, sondern auch gesellschaftlich.

Bis Ende April, so Trachte, müssten sich die Kommunen im Landkreis entschieden haben, ob sie dem Zweckverband beitreten und sich damit auch finanziell einbringen. Zwischen 12 000 und 35 000 Euro jährlich komme an Kosten auf die Städte und Gemeinden zu. Berechnet werde das je nach Einwohnerzahl und Übernachtungszahlen in der Kommune. Die europaweite Ausschreibung für den Planer des Trails werde derzeit vorbereitet. 

Nicht alle Kommunen ziehen mit

Von den 22 Städten und Gemeinden im Landkreis haben bereits folgende entschieden, dem Zweckverband beizutreten: Bad Arolsen, Battenberg, Diemelsee, Edertal, Hatzfeld, Lichtenfels, Twistetal, Volkmarsen, Vöhl und Willingen. Dagegen entschieden haben sich: Allendorf, Burgwald, Gemünden, Haina und Rosenthal. Noch ausstehend ist die Entscheidung in: Bad Wildungen, Bromskirchen, Diemelstadt, Frankenau, Frankenberg, Korbach und Waldeck. Bis Ende April müssen sie sich entschieden haben. 

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