Das ist der neue Kleinwagen von BMW

Lange haben die BMW-Bosse ihr kleines Geheimnis gut gehütet, es zuletzt in einer unscheinbaren Halle vor den Toren der Stadt zwischengeparkt.
Dort entstehen gerade Hochglanzfotos vom jüngsten Baby der BMW-Familie: Es heißt „Active Tourer“ und soll den Konzern auch im Kleinwagen- und Kompaktsegment auf die Überholspur katapultieren. Das Auto hat gute Chancen, als neueste Innovation der weißblauen Ingenieure in Serie zu gehen.
Der neue BMW Active Tourer
Noch gibt es den „Active Tourer“ nur als so genanntes „Concept Car“. Darunter versteht man einen Prototypen, der zu Präsentationszwecken gebaut worden ist. Man könnte auch sagen: eine Art motorisierten Testballon, den BMW am Samstag in acht Tagen beim Pariser Autosalon erstmals steigen lassen will. Praktisch um vorzufühlen, wie der Wagen beim Fachpublikum ankommt und ob es sich lohnen würde, das Modell in die Produktpalette aufzunehmen.
Dr. Ian Robertson glaubt schon jetzt, dass der „Active Tourer“ gute Absatzchancen hätte – auch auf dem hart umkämpften europäischen Markt. „Wir können damit einen neuen Kundenkreis für die Marke BMW erschließen“, sagt der Vertriebs- und Marketingvorstand. Schließlich ließen sich nicht nur große Premium-Fahrzeuge gut verkaufen: Auch in der Kleinwagen- und Kompaktklasse sei mit guten Wachstumsraten zu rechnen, die bei bis zu fünf Prozent jährlich liegen.
Wann und wo der „Active Tourer“ gebaut werden soll – darüber hüllte sich Robertson ebenso in Schweigen wie über den Preis. BMW verfüge über ein sehr flexibles weltweites Produktionsnetz, betont der Manager, so dass mehrere Werke für die Serienfertigung in Frage kämen. Er nennt unter anderem die BMW-Standorte in den USA und in China.
Technisch bietet der „Active Tourer“ neben vielen Spielereien eine wesentliche Neuerung: Dieser BMW hat Frontantrieb. Er verfügt über ein kombiniertes System aus Verbrennungs- und Elektromotor (Plug-in-Hybrid).
Rein äußerlich kommt der „Active Tourer“ ungefähr genauso groß daher wie der 1er, das Design soll „kompakt und dynamisch“ wirken, innendrin steckt ein hypermodernes Display-System mit wechselbaren Farben.
Andreas Beez