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ADAC-Bilanz für 2022: Samstags und Sonntags gibt es die wenigsten Staus

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Von: Sebastian Oppenheimer

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Mit Wegfall der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie hat sich der Verkehr weitgehend normalisiert. Trotzdem standen die Deutschen 2022 weniger im Stau als das Jahr zuvor.

Zumindest gefühlt gerät man immer dann in einen Stau, wenn man es gerade am wenigsten gebrauchen kann. Doch auch wenn nichts mehr vorangeht, sollte man einen kühlen Kopf bewahren – und beispielsweise keinesfalls Wenden und einfach zur nächsten Ausfahrt zurückfahren. Genauso wichtig ist, im richtigen Moment die Rettungsgasse zu bilden – dabei hilft die Rechte-Hand-Regel. Nun hat der ADAC seine Staubilanz für das Jahr 2022 präsentiert – und die zeigt trotz weggefallener coronabedingter Einschränkungen des Autoverkehrs einen leichten Rückgang der Staustunden im Vergleich zum Vorjahr. Ihre Anzahl liegt sogar sehr deutlich unter dem Niveau von 2019.

ADAC-Bilanz für 2022: Samstags und Sonntags gibt es die wenigsten Staus

So wurden im letzten Jahr vor dem Lockdown insgesamt 521.000 Staustunden auf deutschen Autobahnen gezählt. Im Sperrjahr 2020 halbierte sich deren Zahl auf 256.000, um dann ein Jahr später wieder deutlich auf 346.500 anzusteigen. Trotz der Normalisierung im Jahr 2022 ging die Zahl der Staustunden wieder leicht auf 333.000 zurück.

Insgesamt zählte der ADAC im vergangenen Jahr 474.000 Staus, die gemeldeten Verkehrsstörungen ergaben eine Gesamtlänge von 733.000 Kilometern. Ein Vergleich mit den Werten der Vorjahre ist aufgrund einer neuen Methodik der Datenauswertung nicht möglich. Die Staudauer hingegen sei mit dem Vorjahr vergleichbar, so der Verkehrsclub. Wichtig zu wissen: Nicht in jedem Fall lohnt es sich, bei einem Stau von der Autobahn abzufahren – und eine Alternativroute über Land zu nutzen.

Stau auf der Autobahn A40
Laut der Bilanz des ADAC standen die Deutschen im Jahr 2022 weniger im Stau als im Vorjahr. (Symbolbild) © Jochen Tack/Imago

Stau-Bilanz 2022: Am längsten stehen die Autofahrer Donnerstags

Der staureichste Wochentag war der Donnerstag mit rund 1.200 Staustunden. 2019 war es der Mittwoch mit 1.850 Staustunden. Samstags und sonntags gab es im vergangenen Jahr mit rund 500 Stunden die wenigsten Staus. Der insgesamt stauträchtigste Tag des Jahres war Freitag, der 30. September, mit 2.250 Staustunden. Viele Bundesbürger nutzten damals den Feiertag am 3. Oktober für ein verlängertes Wochenende.

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Stau-Bilanz 2022: Im deutschen Städte-Vergleich belegt München den ersten Platz

In einem Vergleich der stauträchtigsten Städte Deutschlands liegt übrigens München vorne: Hier mussten Autofahrer im Jahr 2022 einen durchschnittlichen Zeitverlust von 74 Stunden erdulden. Auf Platz zwei rangiert Berlin mit 71 Stunden, vor Hamburg mit 56 Stunden. Im internationalen Vergleich ist das allerdings noch relativ moderat: So lag in London der durchschnittliche Zeitverlust bei 156 Stunden, in Chicago bei 155 Stunden und in Paris bei 138 Stunden. (Mit Material von SP-X)

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