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Überall eine gute Figur

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Der Panda vor dem Kolosseum - Erste Testfahrt mit dem neuen Fiat Panda – die Italiener sind schon begeistert © Panda

Das Bärchen ist erwachsen geworden. Der neue Fiat Panda ist größer und reifer als seine beiden Vorgänger. Vom 3. März 2012 an steht das italienische Kultauto in Deutschland bei den Händlern...

...mit drei Motorversionen und drei verschiedenen Ausstattungsmöglichkeiten. Der Basispreis für den fünftürigen City-Flitzer liegt knapp unter 10.000 Euro.

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Mehr Bär als Bärchen: Der neue Fiat Panda

Die Italiener haben den neuen Panda schon in ihr Herz geschlossen. Bei unserer Testfahrt rund um Neapel weckt der Fiat überall Interesse. Ob Passant, Polizist oder Hotelportier – alle betrachten liebevoll die zum Schmuckkästchen gereifte „tolle Kiste“ und loben: „Ah, nuova Panda!“ So viel Nationalstolz sei gegönnt – aber was kann der Panda? Äußerlich wurde er kräftig aufgepeppt. Kanten und Ecken der Vorgänger sind verschwunden. Mit seinen runden Formen wirkt er charmanter, flotter und jugendlicher als je zuvor.

In neuer Optik und dazu merklich luftiger kommt auch das zweifarbige Cockpit daher. Die Schaltkonsole liegt jetzt unmittelbar neben dem höhenverstellbaren Lenkrad. Die Instrumente sind von schwarzglänzendem Lack umrandet. Superpraktisch sind die 14 Ablagefächer.

Das ist der neue Fiat Panda

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Die große offene Ablage für allerlei Krimskrams vor dem Beifahrersitz wurde vom Ur-Panda übernommen. Die bunt gemusterten Vordersitze sind höhenverstellbar und bequem. Sie bieten auch bei längeren Fahrten guten Sitzkomfort – selbst für langhaxerte und fülligere Zeitgenossen. Und auf den verstellbaren Rücksitzen können jetzt zur Not sogar drei Personen Platz nehmen.

Bei der Ladefläche ist der Panda Spitze im Segment. Das Kofferraumvolumen von 260 Litern lässt sich bei umgeklappter Rückenlehne und per verschiebbarer Rückbank auf 870 Liter erweitern. Genug Platz also für Gepäck, Kinderbuggy oder Biertragerl. Sogar der Beifahrersitz ist komplett vorklappbar, sodass der Panda auch mal ein Ikea-Regal transportieren kann.

Die Italiener haben den neuen Panda schon in ihr Herz geschlossen.

Damit wir quirlig und dynamisch vorankommen, bewegen wir uns mit dem Topmotor, dem 85 PS starken TwinAir-Turbo durch den dichten

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Peppig und poppig: Das neue Panda-Cockpit ist zweifarbig, modern, funktional und luftig © Panda

Stadtverkehr. Zum Marktstart gibt’s zudem den bisherigen 1,2-Liter-Benziner mit 69 PS und einen 75 PS starken1,3-Liter- Turbodiesel. Den von Fiat angegebenen durchschnittlichen Verbrauch von 4,2 Litern erreichen wir allerdings nicht, sondern bleiben knapp über fünf Liter. Eine serienmäßige Start- Stopp-Automatik hilft beim Spritsparen. Per Knopfdruckkann zudem auf Eco- Modus geschaltet werden. Die Fünfgang-Schaltung ist butterweich und exakt.

Der Panda beschleunigt brav mit kernigem Motorgeräusch. Einmal in Fahrt, läuft der Zweizylinder auch auf der Stadtautobahn bemerkenswert ruhig und vibrationsfrei. Erst bei höheren Drehzahlen macht sich der Ottomotor markant hörbar. Ein Automatik-Getriebe soll Mitte 2012 folgen. Äußerst leichtgängig bei langsamer Fahrt ist auch die zweistufige Servolenkung.

Mit einer speziellen City-Modus-Taste kann die Servounterstützung zusätzlich verstärkt werden. Einparken und Rangieren ist so auch für Anfänger ein Kinderspiel.

Den Panda gibt es in den drei Ausstattungsvarianten Pop, Easy und Lounge. Serienmäßig sind u. a. Servolenkung, ABS und Gurtstraffer. Das Infosystem Blue&Me kann durch ein TomTom- Navi erweitert werden, die Zubehörpreise sind noch nicht bekannt.

Ab Mitte 2012 gibt’s gegen Aufpreis zudem eine City-Notbremsfunktion: Bei Geschwindigkeiten bis zu 30 km/h erkennt der Panda Hindernisse per Sensor und bremst automatisch ab. Ein Manko: ESP ist nur gegen Aufpreis zu haben.

Unser Testfazit

Der kleine City-Flitzer hat gute Chancen, wie seine Vorgänger auf Erfolgsfahrt zu gehen. Funktionales Design paart sich mit einem großen Platzangebot.

Prädestinierte Zielgruppe: junge Leute, auf Sparsamkeit beim Benzinverbrauch bedachte Familien sowie Mann und Frau mit und ohne Nachwuchs.

HEINZ WILHELM

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