Nissan Note punktet mit vielen Assistenten

Der neue Nissan Note hat viele neue Werte, innere und äußere: Aber was sind diese Werte wert? Wenn wir für den Note Noten vergeben, so stellt sich heraus, dass er in den Hauptfächern gute Leistungen bringt.
Punkten kann der Minivan besonders in den Nebenfächern.
Hauptfach 1: Äußeres
Der Note ist ein kompakter Fünftürer. Die Sicke an den Türen simuliert den Flug eines Squashballs. Die abfallende Dachlinie, eine steile Windschutzscheibe, prägnante Scheinwerfer und ausgestellte Radkästen geben dem Note eine dynamische Silhouette. Einziger Nachteil – die rasch verschmutzte Heckscheibe. Hier sollte sich Nissan eine kleine Blockade einfallen lassen: Note 2.
Hauptfach 2 : Inneres
Formschön und funktional präsentiert sich der Note innen. Das Armaturenbrett ist übersichtlich und aufgeräumt, die Instrumente sind klar angeordnet, mit dem Trend zum Runden. Sitze und Bezüge überzeugen mit Material und Bequemlichkeit. Das Multifunktionslenkrad erfüllt in allen Belangen die Aufgaben. Scharfe Grafiken des Bordcomputers und ein blau beleuchteter Kombimeter machen Informationsanzeigen zu einem echten Hingucker. Das Karakuri-Board-System ermöglicht das Herstellen eines zweistöckigen Kofferraums mit vertikalen Staufächern. Die hinteren Türen lassen sich bis nahezu 90 Grad öffnen, was beim Verstauen von Kind und Kegel bequem und angenehm ist. Und: Mit einer um 16 Zentimeter verschiebbaren Rückbank lässt sich der Kofferraum nicht nur schnell vergrößern oder verkleinern (Umklappen der Rücksitze ist zusätzlich möglich), dadurch wird der Note im Fond bei größeren Mitfahrern umgehend zum Raumwunder: Note 1-2
Hauptfach 3: Motor, Getriebe, Fahrwerk
Unser Testwagen war ein Diesel mit 1,5 Litern Hubraum und 90 PS. Das Fünfganggetriebe funktioniert bestens, und der dCi-Motor des Frontantrieblers zeigt sich sprintfähig – allerdings nur in den ersten vier Gängen. Der Fünfte ist dann eher ein Schongang: Da rührt sich bei 150 bis 160 Stundenkilometern (178 km/h hat er Spitze), nicht mehr viel. Vielleicht kann der im Frühjahr kommende per Kompressor aufgeladene 1,2-Liter-DIG-S-Benziner mit 98 PS Abhilfe schaffen. Serienmäßig hat der Note ABS, EBD und Bremsassistent. Der Durchschnittsverbrauch beim Diesel liegt tatsächlich beim vom Werk angegebenen knapp fünf Litern. Der zuschaltbare Ökomodus unterstützt dieses ehrgeizige Ziel. Setzt man den Bleifuß ein, ist aber auch der Note kein genügsamer Trinker. Note 2
Nebenfach 1: Safety Shield
Das Safety-Shield ist ein Assistenzsystem hoch drei: Der tote Winkel beidseits wird überwacht, ein Detektor warnt vorm Verlassen der Spur und ein System erkennt bewegliche Objekte im Umkreis. Die Überwachungsorgane stützen sich auf eine am Heck positionierte Weitwinkelkamera. Sie liefert Dank einer Wasch- und Trocken-Funktion bei jedem Wetter scharfe Bilder. Note 1
Nebenfach 2: Around View Monitor
Der AVM von Nissan stützt sich auf vier rund um das Auto verteilte Mikrokameras, die eine Rundumsicht auf das Display des Navis projezieren. Die Vogelperspektive hilft beim Parken und verhindert leichte Unfallschäden. Das 5,8 Zoll große Touchscreen-Display erlaubt eine einfache und schnelle Bedienung von Navi, Radio und anderen Infoquellen. Note 1
Nebenfach 3: Ausstattungsvarianten
Drei Ausstattungsvarianten gibt’s: Visia, Acenta und Tekna. Schon die Basisversion verfügt über Start-Stop, sechs Airbags, elektrische Fensterheber vorn, Reifendruckkontrollsystem und Geschwindigkeitsregelanlage. Die Acenta-Modelle bieten zusätzlich Klimaanlage, Bluetooth-Schnittstelle, höhenverstellbaren Fahrersitz und eine Lenkrad-Fernbedienung. Die Linie Tekna hat das ganze Hightech-Paket mit Safety Shield, Nissan Connect und AVM – und zusätztlich Klimaautomatik, 16-Zoll-Leichtmetallräder, den Nissan Intelligent Key und die Start/Stopp-Automatik. Note 1
Der Preis liegt beim Diesel je nach Ausstattung zwischen 16.920 und 20.590 Euro.
Fazit
Gemessen an vergleichbaren Modellen auf dem Markt gebührt dem neuen Nissan Note eine Note von 1-2.
ali