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Günstig und regional im April – Gemüse und Obst, das jetzt Saison hat

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Von: Anna Heyers

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Wer ein Auge darauf hat, was in welchem Monat Saison hat, kann nicht nur seinen Geldbeutel schonen, sondern shoppt auch noch mit grünem Gewissen. Denn vieles wächst jetzt schon in heimischen Gefilden.

Spargel in weiß und grün
1 / 10Endlich ist es so weit: Die Spargelzeit ist da. Traditionell werden die ersten weißen Stangen gegen Mitte April gestochen, die letzten am 24. Juni. Die grüne Variante gibt es etwas eher und etwas länger. Ein klassisches Spargelgericht aus dem „weißen Gold“ besteht z.B. aus Salzkartoffeln, Schinken, Spargel und Sauce Hollandaise. Tipp: Gegen Mitte Mai wird weißer Spargel immer etwas günstiger, bevor die Preise wieder zum Ende der Saison steigen. (Symbolbild) © HLPHOTO/Imago
Bärlauch im Wald
2 / 10Auf die Bärlauch-Saison haben zahlreiche Menschen gewartet. Üblicherweise zeigen sich die ersten grünen Blätter Anfang April im Wald, ab Mai fangen die Pflanzen dann an zu blühen. Dann sollte man es mit der eigenen Ernte auch gut sein lassen, denn die Blätter verlieren durch die Blüte stark an Aroma. Bis dahin hat man so aber eine günstige Möglichkeit, an die Hauptzutat für Pestos, Dips oder andere Gerichte zu kommen. Wer keinen Wald in der Nähe hat, bekommt Bärlauch auch in den meisten Supermärkten. Vorsicht: Nicht mit Maiglöckchen verwechseln (Knoblauch-Geruch ist ein Indiz für Bärlauch). © Volker Preusser/Imago
Bund Radieschen
3 / 10Radieschen sind ein urdeutsches Gemüse – könnte man meinen. Aber eigentlich kommen die scharfen roten Kugeln aus Fernost und wurden erst im 16. Jahrhundert in Europa üblich. Radieschen, heute beliebt in Salaten und als Snack zwischendurch, gibt es im Grunde ganzjährig, weil sie auch in Gewächshäusern bestens gedeihen – viele Menschen bevorzugen aber den Freilandanbau. Dort beginnt die Erntezeit im April und dauert bis Herbst. Übrigens: Radieschen lassen sich auch sehr gut in Balkonkästen ziehen. © bernjuer/Imago
Blattspinat, Babyspinat
4 / 10Spinat macht fit, ist gesund für Blut und Haut und einfach rundum etwas Gutes. Wen unschöne Kindheitserinnerungen plagen, der sollte es trotzdem noch mal mit den grünen Blättern versuchen. Denn die heutigen Sorten sind weniger herb und schmecken sogar roh, etwa im Salat. Auch, dass man Spinat nicht wieder aufwärmen soll, ist inzwischen überholtes Wissen. Wichtig hierbei ist nur, dass er zwischen Kochen und Aufwärmen kühl steht. © CSH/Imago
Porree in einer Kiste
5 / 10Porree, auch Lauch genannt, ist voll von gesunden Nährstoffen wie Carotin, Zink und Fluor. Die Zwiebelart kommt aktuell aus Lagerbeständen, da seine Saison bis März geht (aber auch ab Juni wieder beginnt). Im Grunde ist er bei uns also ganzjährig regional erhältlich. Im Sommer ist das Lauchgrün etwas heller und die ganze Pflanze ist etwas dünner als der Winter-Lauch. Unerlässlich bei der Zubereitung: waschen – und zwar gründlich. Sonst hat man schnell Sand zwischen den Zähnen. Aber richtig vorbereitet, lässt er sich dünsten, braten oder in Suppen kochen. © Norman Krauß(Imago
weißer Rettich
6 / 10Rettich gibt es in verschiedenen Farben: weiß, braun, schwarz oder violett. Aktuell gibt es die meisten Sorten aus den Lagerbeständen. Er schmeckt frisch, etwas scharf und kann roh gegessen werden. Und genau das sollte man tatsächlich auch öfter machen, denn die in ihm enthaltenen Senföle haben eine heilsame Wirkung auf Leber, Galle und Verdauung. © Cess /Imago
Wirsingkohl auf dem Feld
7 / 10Wirsing gehört zu den Winter-Kohlsorten, die auch bei kühlen Temperaturen gedeihen. Trotzdem sind die unebenen Blätter fein und zart – und ideal für Pfannengerichte oder Rouladen. Wichtig: Beim Einkauf sollten Sie darauf achten, dass der Kopf schön grün ist und sich die Blätter leicht öffnen lassen. Aktuell gibt es ihn aus Lagerbeständen, da seine Saison im Grunde zu Ende ist. Tipp: Wer Kümmel, Anis oder Ingwer mag, sollte diese Zutaten bei der Zubereitung benutzen. Sie können unschöne Nebenerscheinungen mindern. © beba/Imago
Chicoree
8 / 10Bitter ist gesund, und genau das macht den Chicoree einerseits ideal für den Frühlingsspeiseplan, andererseits aber auch etwas unbeliebt. Das Gemüse wächst in Dunkelheit und wird sogar in geschlossenen Kisten in und auf den Märkten angeboten – alles, damit die Blattspitzen schön hellgelb bleiben. Sobald Chicoree etwas mehr Licht bekommt, reift er nach, wird grüner und ein gutes Stück bitterer. Roh schmecken die zarten Blätter gut mit Dips wie z.B. Hummus. Viele Menschen bevorzugen ihn aber gegart, etwa überbacken. © Norman Krauß/Imago
Rhabarber mit Küchenhandtuch auf Brett
9 / 10Mit dem Frühling beginnt jetzt auch wieder die Rhabarber-Saison. Er enthält viel Vitamin C und Mineralstoffe wie Kalium und Phosphor. Roh kann man ihn kaum essen, aber zusammen mit Erdbeeren in Marmelade, als Kompott zu Vanillepudding oder im Kuchen verbacken, schmeckt er einfach herrlich. Immer etwas sauer und frisch – ein idealer Gegensatz zu süßen Cremespeisen. Aufgrund seiner geringen Kalorienanzahl (ca. 14 Kalorien/100 Gramm) ist er im Grunde auch ohne schlechtes Gewissen essbar – je nach Zubereitung. Übrigens: Rhabarber funktioniert ebenfalls hervorragend in herzhaften Varianten wie Chutney oder als Gemüsebeilage. © Iris Kaczmarczyk/CHROMORANGE/Imago
Korb mit Äpfeln
10 / 10Auch, wenn wir hierzulande noch weit von der eigentlichen Apfelernte entfernt sind, muss man beim Einkaufen nicht auf das Obst aus dem Ausland zurückgreifen. Zahlreichen Apfelsorten lassen sich wunderbar lagern und werden auch im April angeboten. Sie eignen sich zum Essen als Snack genauso gut, wie als Zutat für den nächsten Apfelkuchen. © SandraBielmeier/Imago

Das Angebot an Obst und Gemüse in deutschen Supermärkten ist riesig – und das zu jeder Jahreszeit. Man bekommt problemlos Avocados, Ananas oder schon gereifte Mangos und beim Gemüse werden ebenfalls zahlreiche Sorten angeboten, die in wärmeren Ländern geerntet wurde. Aber auch auf Deutschlands Feldern oder in den Gewächshäusern lässt sich schon einiges anbauen – und ernten. Um zu wissen, welche Sorten in diesem Monat gerade regional zu bekommen sind, und damit in der Regel auch günstiger und frischer als Produkte aus dem Ausland, lohnt ein Blick auf den Saisonkalender. Für den April stellen wir die zehn Highlights vor.

Größtes Highlight im Monat April: die Spargelzeit beginnt. Dabei ist es ganz gleich, ob Ihnen grüner oder weißer Spargel besser schmeckt, wichtig ist hier besonders, dass man weiß, wie frischer Spargel zu erkennen ist. Ebenfalls hoch im Kurs ist Bärlauch. Die knoblauchartigen Blätter sind eine tolle Zutat für Pestos, Butter-Variationen oder für eine ungewöhnliche Suppe. Ganz wichtig: Bärlauch wächst wild im Wald, Sie können ihn also selbst sammeln. Wer das macht, sollte aber unbedingt den Unterschied zwischen Maiglöckchen und dem wilden Knoblauch kennen, sonst drohen Magenverstimmungen und andere Vergiftungssymptome. Tipp: Immer auf den Knobi-Geruch der Blätter achten.

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