Einstiegsgehalt: Männer machen ständig diesen einen Fehler – und liegen am Ende richtig

- Hochschulabsolventen überschätzen oft die Höhe des Einstiegsgehalts, dass Sie nach dem Studium erwartet.
- Besonders Männer liegen gerne daneben – mit Folgen.
- Bei den Fachrichtungen zeigen sich teils deutliche Unterschiede in der Einschätzung des Einstiegsgehalts.
Beim Einstiegsgehalt verschätzen sich viele Hochschulabsolventen – und das oft mit Folgen. Mit welchen Gehältern Berufseinsteiger rechnen und wie hoch sie am Ende tatsächlich ausfallen, zeigt eine Studie.
Endlich das erste eigene Geld verdienen – davon träumen viele Hochschulabsolvierende. Doch viele schätzen das Einstiegsgehalt* nach erfolgreich absolviertem Studium gänzlich falsch ein, wie eine Studie zeigt. Vor allem Männer schießen oft übers Ziel hinaus.
Einstiegsgehalt: Hochschulabsolventen überschätzen sich
Wie die Jobplattform StepStone in Zusammenarbeit mit der Beratungsfirma Universum herausgefunden hat, erwarten Hochschulabsolventen im Durchschnitt etwa 44.700 Euro beim ersten Salär. Das tatsächliche Einstiegsgehalt liegt jedoch darunter, bei rund 42.500 Euro im Durchschnitt.
Dabei gibt es durchaus Unterschiede zwischen den Fachrichtungen: Während Wirtschaftswissenschaftler und Wirtschaftsingenieure grundsätzlich ein höheres Einstiegsgehalt erwarten (rund 4.000 bis 5.000 Euro mehr im Jahr), verdienen Absolventen der Psychologie und Naturwissenschaften sogar mehr als sie erwartet hätten.
Hochschulabsolventen – Fachrichtung | durchschn. Brutto-Einstiegsgehalt | erwartetes Brutto-Einstiegsgehalt |
Psychologie | 41.000 Euro | ca. 37.700 Euro |
Naturwissenschaften | 46.600 Euro | ca. 43.900 Euro |
Wirtschaftswissenschaften | 40.700 Euro | ca. 45.100 Euro |
Wirtschaftsingenieurwesen | 46.800 Euro | ca. 52.000 Euro |
alle Fachrichtungen | 42.500 Euro | 44.700 Euro |
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Männer schießen übers Zielhinaus – und verdienen am Ende auch mehr
Die größten Unterschiede zeigen sich jedoch zwischen Männern und Frauen. Wie die Studie zeigt, erwarten Studentinnen rund 9.200 Euro weniger als ihre männlichen Kommilitonen. Und das mit gravierenden Folgen für die gesamte Gehaltsentwicklung: „Die reale Lohnlücke zwischen Frauen und Männern entsteht bei vielen schon mit den Gehaltsvorstellungen bei der Bewerbung für den ersten Job – und diese bleibt häufig dauerhaft bestehen“, weiß Tina Smetana, Country Manager Germany bei Universum.
So erwarten Männer bei der Vergütung ihres ersten Jobs stolze 5.000 Euro mehr als das tatsächliche Einstiegsgehalt hergibt – und verdienen am Ende rund 5.600 Euro mehr als Frauen. „Dass die Gehaltsvorstellungen teilweise derart unterschiedlich sind, liegt auch daran, dass Berufseinsteiger häufig einfach nicht wissen, welche Gehälter in den unterschiedlichen Branchen und Berufsgruppen üblich sind“, meint André Schaefer, Gehaltsexperte bei StepStone. „Mehr Transparenz, auch seitens der Arbeitgeber, würde diese Lücke gleich zu Beginn verkleinern.“ (as)*Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.
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