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Einstiegsgehalt: Männer machen ständig diesen einen Fehler – und liegen am Ende richtig

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Von: Andrea Stettner

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Beim Einstiegsgehalt machen Männer immer wieder den selben Fehler, der beim Berufseinstieg durchaus hinderlich sein kann.
Beim Einstiegsgehalt machen Männer immer wieder denselben Fehler, der beim Berufseinstieg durchaus hinderlich sein kann. © Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa

Beim Einstiegsgehalt verschätzen sich viele Hochschulabsolventen – und das oft mit Folgen. Mit welchen Gehältern Berufseinsteiger rechnen und wie hoch sie am Ende tatsächlich ausfallen, zeigt eine Studie.

Endlich das erste eigene Geld verdienen – davon träumen viele Hochschulabsolvierende. Doch viele schätzen das Einstiegsgehalt* nach erfolgreich absolviertem Studium gänzlich falsch ein, wie eine Studie zeigt. Vor allem Männer schießen oft übers Ziel hinaus.

Einstiegsgehalt: Hochschulabsolventen überschätzen sich

Wie die Jobplattform StepStone in Zusammenarbeit mit der Beratungsfirma Universum herausgefunden hat, erwarten Hochschulabsolventen im Durchschnitt etwa 44.700 Euro beim ersten Salär. Das tatsächliche Einstiegsgehalt liegt jedoch darunter, bei rund 42.500 Euro im Durchschnitt.

Dabei gibt es durchaus Unterschiede zwischen den Fachrichtungen: Während Wirtschaftswissenschaftler und Wirtschaftsingenieure grundsätzlich ein höheres Einstiegsgehalt erwarten (rund 4.000 bis 5.000 Euro mehr im Jahr), verdienen Absolventen der Psychologie und Naturwissenschaften sogar mehr als sie erwartet hätten.

Hochschulabsolventen – Fachrichtungdurchschn. Brutto-Einstiegsgehalterwartetes Brutto-Einstiegsgehalt
Psychologie41.000 Euroca. 37.700 Euro
Naturwissenschaften46.600 Euroca. 43.900 Euro
Wirtschaftswissenschaften40.700 Euroca. 45.100 Euro
Wirtschaftsingenieurwesen46.800 Euroca. 52.000 Euro
alle Fachrichtungen42.500 Euro44.700 Euro

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Männer schießen übers Zielhinaus – und verdienen am Ende auch mehr

Die größten Unterschiede zeigen sich jedoch zwischen Männern und Frauen. Wie die Studie zeigt, erwarten Studentinnen rund 9.200 Euro weniger als ihre männlichen Kommilitonen. Und das mit gravierenden Folgen für die gesamte Gehaltsentwicklung: „Die reale Lohnlücke zwischen Frauen und Männern entsteht bei vielen schon mit den Gehaltsvorstellungen bei der Bewerbung für den ersten Job – und diese bleibt häufig dauerhaft bestehen“, weiß Tina Smetana, Country Manager Germany bei Universum.

So erwarten Männer bei der Vergütung ihres ersten Jobs stolze 5.000 Euro mehr als das tatsächliche Einstiegsgehalt hergibt – und verdienen am Ende rund 5.600 Euro mehr als Frauen. „Dass die Gehaltsvorstellungen teilweise derart unterschiedlich sind, liegt auch daran, dass Berufseinsteiger häufig einfach nicht wissen, welche Gehälter in den unterschiedlichen Branchen und Berufsgruppen üblich sind“, meint André Schaefer, Gehaltsexperte bei StepStone. „Mehr Transparenz, auch seitens der Arbeitgeber, würde diese Lücke gleich zu Beginn verkleinern.“ (as)*Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

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