Genial: Bei diesem Jobangebot bleibt Ihnen das Lachen im Hals stecken
Sie stehen auf Selbstkasteiung und grenzenlose Langeweile? Dann sollten Sie einen Blick auf die Stellenanzeige dieser Agentur werfen. Ironie nicht ausgeschlossen.
Diese Stellenanzeige passt scheinbar so gar nicht ins Bild der sonst so jungen, hippen Agentur-Welt: Da wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt ein "PR-Fuzzi / eine PR-Trulla" für eine Münchner Agentur gesucht, die "langweilige Pressemitteilungen" schreiben oder "öde Videos" drehen. Klingt verlockend? Dann neigen Sie entweder zur Selbstkasteiung - oder die Agentur hat genau Ihren Humor getroffen.
Ironische Stellenanzeige wirbt mit "Kollegen aus der Hölle"
Mit einem Augenzwinkern und einer kräftigen Portion Ironie preist sich die Agentur Cocodibu in den höchten Tönen an - mit "Vorzügen", die viele schon aus ihrem alten Job kennen dürften. Hier erwarten Sie etwa "KollegInnen aus der Hölle" sowie "unsympathische Chefs". Den weitgehend "stupiden" Aufgaben - und davon nicht zu wenig - dürfen Sie in "luftigen Kellerräumen" mit einer "Büroausstattung aus den 60ern" abreißen. Dafür gibt es dann auch weder Homeoffice noch Bällebad. Wer will dazu schon Nein sagen?
Um diesen heißbegehrten Job zu bekommen, sollten Sie jedoch keinesfalls Hunde zum Bewerbungsgespräch mitbringen. Auch ein "ortografiesches(!) Gespür" schade laut der Anzeige nicht. Neben Durchhaltevermögen und einem "chilligen" Lebenslauf, sollten Sie am besten noch Influencer sein ("150.000 Instagram Follower") und schon mal "Erfahrung mit üblen Kantinen" gemacht haben.
Wozu das Ganze?
Mit dieser kuriosen Stellenanzeige ist der Agentur schon mal Aufmerksamkeit gewiss. Und genau das war auch Sinn und Zweck des Ganzen, wie Cocodibu-Gründer Christian Faltin gegenüber dem Marketing-Portal "W&V" zugibt. Mit "normalen Stellenanzeigen" könne man sich als Unternehmen gar nicht mehr abheben. Außerdem seien diese "strunzlangweilig", wie der erfahrene Marketer meint.
Ironische Stellenanzeige - so reagiert das Netz
Dass das alles nur Spaß ist, verstehen allerdings nicht alle Bewerber, wie auf der Facebook-Seite von Focus Online klar wird. Das Magazin postete die Stellenanzeige ebenfalls und erntete damit bei einigen Unverständnis: "'Ortografiesches Gespür' ... Wer so schreibt, der sollte sich in aller Demut mit Forderungen bezüglich der orthographischen Fertigkeiten zukünftiger Mitarbeiter ein wenig bescheiden", meint ein User. "Ich glaube, das ist überhaupt nicht ironisch gemeint", ein anderer.
Doch solche Reaktionen fürchtet der Agentur-Chef keineswegs - ganz im Gegenteil: "Wem das nicht gefällt, der ist bei uns sowieso verkehrt", so Faltin.
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Von Andrea Stettner