Roadtrip
Die Highway Stars
Man muss kein Schauspieler sein, um eine der Hauptrollen in einem amerikanischen Roadmovie zu spielen. Eine Auto-Tour auf den Spuren amerikanischer Kinofilme genügt.
Das Team von holiday autos, Experten für Autourlaubsreisen weltweit, stellt Auto-Touren zu Drehorten erfolgreicher amerikanischer Roadmovies vor – die sich von den Filmschauplätzen teilweise erheblich unterscheiden. Ein spannender, abwechslungsreicher und überraschender Roadtrip ist nicht zuletzt darum garantiert.
Rain Man
Zwei unterschiedliche Brüder, die sich auf einem irrwitzigen Roadtrip näherkommen: Rain Man führt Zuschauer auf etwa 3000 Meilen aus
dem Osten in den Westen der USA. Wer die Routenplanung an den Drehorten des Filmes ausrichtet, startet seine Mietwagenreise in Cincinnati, Ohio. Wichtig ist: kleine Nebenstraßen auswählen. Durch die Bundesstaaten Illinois und Kentucky geht es zunächst nach Oklahoma, wo in El Reno die Amarillo-Motelszene gefilmt wurde – Zimmer 117 gibt’s wirklich. Anschließend durch New Mexico nach Las Vegas, wo man wie Raymond (Dustin Hoffman) sein Glück im Spiel versuchen kann. Zum Abschluss nach Kalifornien an den Strand fahren und langsam in der Gegenwart ankommen.
Paper Moon
Moses Pray (Ryan O’Neal) nimmt die kleine Addie Loggins (Tatum O’Neal) im Auto mit, um sie zu Verwandten in Missouri zu bringen. Die beiden werden schnell zu verbündeten Trickbetrügern. Will man die Drehorte dieses Klassikers besuchen, darf man sich auf eine wahre Traumroute von Florida bis Kalifornien freuen: Von Boca Raton im Südosten des Sunshine States geht diese Tour nach Saint Joseph, Missouri, und weiter über Northeast, Wilson und Hays in Kansas bis ins kalifornische Pasadena. Weil die Strecke mehr als 4500 Meilen lang ist, sollte man mindestens zwei bis drei Wochen einplanen.
The Artist
Wer am Flughafen Los Angeles landet und seinen Mietwagen in Empfang nimmt, kann auf einer kurzen Autotour ganz einfach alle Originalschauplätze dieses Oscarprämierten Stummfilms besuchen. Zunächst Richtung Los Angeles Downtown und am Million Dollar Theatre (307 Broadway) vorbeifahren, wo sich im Film George (Jean Dujardin) und Peppy (Bérénice Bejo) zum ersten Mal begegnen, anschließend 617 South Olive Street besuchen. Nächste Ziele sind die Paramount Studios (5555 Melrose Avenue) und Warner Brothers Burbank Studios (4000 Warner Boulevard), ehe es zum letzten Drehort in Pasadena geht.
Thelma & Louise
Ganz so dramatisch wie bei den beiden Hauptdarstellerinnen Thelma
(Geena Davis) und Louise (Susan Sarandon) muss der Trip ja nicht enden, aber sehr beeindruckend ist die Reise auf den Spuren der beiden Frauen allemal. Die Handlung des Films beginnt zwar in Arkansas und endet am Grand Canyon, gedreht wurde aber vor allem im US-Staat Utah – in Moab, in Cisco, im Canyonlands National Park sowie im Arches National Park. Weiter geht die Reise dann nach Kalifornien, wo die Kameras in kleineren Orten wie Bakersfield, Gorman, Shafter, Tarzana und Taft, aber auch in Long Beach und Los Angeles liefen.
Planes, Trains and Automobiles
Alles dreht sich in diesem Film darum, dass die vorgesehenen Fortbewegungsmittel so gar nicht mobil machen, weil es immer ein Problem gibt. Und das, wo Neal Page (Steve Martin) zu Thanksgiving nur nach Hause zu seiner Familie möchte. Gemeinsam mit seinem quasselnden Reisebegleiter Del Griffith (John Candy) macht er sich schließlich in einem Auto auf den Weg, nach unzähligen Pannen erreichen sie Chicago. Ein Roadtrip entlang der Drehorte startet in Wichita, Kansas, und verläuft auf etwa 1600 Meilen über St. Louis, Missouri, über Woodstock (wo auch der Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“ gedreht wurde) und Chicago bis Madison, Ohio. Viele der Highway-Szenen wurden auf dem damals neu gebauten, aber noch nicht freigegebenen US-Highway 219 zwischen Buffalo und Springville gedreht.
Die schönsten Panoramastraßen für den Urlaub
The Lucky Ones
Zurückgekehrt aus dem Irak-Krieg gibt es für ein Soldaten-Trio keine wirkliche Aufgabe. Ein Roadtrip quer durch die Staaten wird deshalb zur absurden Mission, da unter anderem eine Gitarre zur Familie eines Freundes gebracht werden soll. Wer die Drehorte von The Lucky Ones besuchen möchte, macht sich von Chicago aus auf den Weg durch Illinois. Stationen sind Park Ridge, Niles, Arlington Heights, Barrington, Naperville, Alsip, Bolingbroke sowie Edwardsville. Von St. Louis, Missouri, führt die Mietwagentour weiter über Chesterfield nach Denver und Grand Junction in Colorado. Wer mag, verlängert seine Reise auf knapp 2000 Meilen bis Las Vegas Nevada.
Everybody’s Fine
Da niemand seiner Einladung zum Familientreffen folgt, beschließt Frank Goode (Robert de Niro), selbst seine Kinder zu besuchen. Gedreht wurde das Roadmovie ausschließlich im Bundesstaat Connecticut. Eine Auto-Tour entlang der Drehorte des berührenden Films führt rund 250 Meilen von New York nach Stamford, Fairfield und New Haven, Hartford und Danbury zurück nach New York.
Road Trip
Die schräge Story über einen College-Studenten, der ein Video abfangen will und sich deshalb gemeinsam mit Kommilitonen im Auto auf den Weg macht, liegt diesem Film zugrunde. Wer dem Streckenverlauf analog den Drehorten des Films folgt, fährt durch den Süden der USA und darf sich unterwegs auf dem Roadtrip von etwa 1400 Meilen über tolle Landschaften freuen: Von Atlanta (wo an der Georgia Tech, Emory University und University of Georgia nahezu alle Campus-Szenen gedreht wurden) nach Athens in Georgia fahren, dann weiter über Knoxville und Memphis in Tennessee bis nach Austin, Texas.
Haben Sie das von den Morgans gehört?
Im Film geht es für ein New Yorker Paar ins dörfliche Wyoming, die Drehorte liegen jedoch zumeist in New Mexico. Wer auf den Spuren von Meryl (Sarah Jessica Parker) und Paul (Hugh Grant) Morgan im ursprünglichen Amerika unterwegs sein möchte, plant eine Mietwagen-Tour von Los Alamos über Santa Fe nach Galisteo, die Heimat eines berühmten Rodeo-Events: Hier wurde vor der Original-Kulisse die Film-Rodeo-Szene gedreht. In Pecos sollte man nicht nur eine Viehfarm besuchen, sondern einen Abstecher in den Santa Fe National Forest einplanen. Letzte Station der etwa 250 Meilen-Tour entlang der Drehorte ist Roy, ebenfalls in New Mexico.