Mit dem Hund nach England: Das ist zu beachten

Lange Zeit war eine Reise nach Großbritannien mit dem Hund undenkbar. Die Quarantänebestimmungen sind vorbei, aber einige Regeln sind noch zu beachten.
Seit 2000 sind die strikten Einreise-Beschränkungen aufgehoben, wodurch sich die Insel zu einem beliebten Reiseziel für Hundeliebhaber gemausert hat. Im Januar 2012 wurden außerdem weitere Regelungen stark gelockert. Damit hat sich die Einreise mit dem „besten Freund des Menschen“ noch einmal bedeutend vereinfacht.
Vor einer Großbritannien-Reise mit dem eigenen Vierbeiner müssen laut britischem Fremdenverkehrsamt dennoch einige Aspekte beachtet werden. Dies dient sowohl dem Wohlergehen des Haustiers, als auch der Einhaltung der geltenden Gesetze.
Folgende Unterlagen braucht ihr Liebling vor der Einreise:
- Mikrochip oder Tätowierung (nur wenn sie vor dem 03.07.2011 gestochen wurde) mit Identifikationsnummer
- Tollwutimpfung (Der Hund muss einen Mikrochip vor der Impfung erhalten und die Impfung muss mindestens 21 Tage vor dem Antritt der Reise erfolgen)
- Heimtierausweis (ausgestellt vom Tierarzt)
- Bandwurmbehandlung sollte 1 bis 5 Tage vor der Abreise abgeschlossen sein
Bluttest und Zeckenkur sind bei der Einreise aus EU-Ländern nicht mehr notwendig. Dadurch reduziert sich die Vorbereitungszeit für eine Reise von sechs Monaten (Zeit zwischen Bluttest und erlaubter Einreise ins Land) auf lediglich 21 Tage (Zeit zwischen Tollwutimpfung und erlaubtem Einreisedatum). Bei fünf oder mehr Hunden, sowie bei Einreise aus Nicht-EU-Ländern gelten jedoch andere Bestimmungen.
Mit diesen Hunderassen ist die Einreise verboten
Es gibt strikte Regeln, welche die Einreise für bestimmte Hunderassen untersagen. Dieses Verbot bezieht sich nicht nur auf spezifische Züchtungen (s. unten), sondern auch auf Hunde, die diesen vom Aussehen her ähneln. Da bei Nichtbeachtung heftige Strafen drohen, sollten Halter der folgenden Rassen aufpassen:
- Pitbull Terrier
- Japanese Tosa
- Dogo Argentino
- Fila Brasileiro
Sollte Ihr Hund nicht alle Einreisebedingungen erfüllen, müssen Sie damit rechnen, dass er unter Quarantäne gestellt wird. Des Weiteren muss der Halter in diesem Fall für die anfallenden Kosten aufkommen. Weitere Informationen und Reise-Tipps zum Thema "Reisen mit Hund in Großbritannien" finden Sie auf den Seiten des britischen Fremdenverkehrsamtes.
mil