Burgsitzschule pflegt besonderen Kontakt zu Awo-Bewohnern

Spangenberg – Mit einem kleinen Weihnachtsgruß haben die Schüler der Burgsitzschule den Senioren im Awo-Zentrum in Spangenberg jetzt eine große Freude gemacht. Bereits seit zwei Jahren besuchen Burgsitzschüler im Rahmen einer Mehrgenerationen-AG regelmäßig die Senioren im Awo-Altenzentrum.
Doch seit dem Frühjahr konnten sich die Schüler und Senioren aufgrund der Coronapandemie nicht sehen. „Trotzdem ist der Kontakt nie abgebrochen“, erzählt Sabine Weber vom Awo-Sozialdienst, die die AG mitbetreut. „Die Schüler haben den Senioren Briefe geschrieben und sind so in Kontakt geblieben.“ Das helfe gegen die Einsamkeit.
Zu Weihnachten haben sich die Schüler etwas Besonderes einfallen lassen, um den Senioren eine Freude zu machen. Schülerin Selina Bodensohn, die seit Anfang an bei der Mehrgenerationen-AG dabei ist, hatte die Idee, für alle Senioren einen Weihnachtsbrief zu schreiben. Dabei ist ein ganzer Korb voller bunter Umschläge zusammengekommen.
Aber nicht nur die Schüler der AG haben vor Weihnachten für die Senioren gebastelt. Lehrerin Josephine Baral hat im Werkunterricht mit Schülern der achten Klasse Postkartenhalter für die Senioren hergestellt. „Die Schüler selbst hatten die Idee, die Postenkartenhalter an die Senioren zu Weihnachten zu verschenken“, sagt Baral.
Inzwischen beteiligen sich viele Jahrgänge der Burgsitzschule an dem Mehrgenerationenprojekt. Die Kooperation zwischen der Burgsitzschule und dem Awo-Altenzentrum begann vor zwei Jahren. Daraus ist die AG entstanden. Unter normalen Umständen besuchen die Schüler die Senioren alle zwei Wochen, um mit ihnen spazieren zu gehen oder Brettspiele zu spielen. „Die Senioren fragen schon immer, wann die Schüler wieder zu Besuch kommen“, sagt Nicole Langemann, Leiterin des Awo-Altenzentrums. „Einige Schüler sagen schon Oma zu mir“, erzählt Elisabeth Wollenhaupt, die stellvertretend für die Senioren des Altenzentrums die Geschenke der Schüler entgegennahm. Aus anfänglicher Berührungsangst seien mittlerweile Freundschaften entstanden, sagt Weber.
Von Eva Krämer