GiB-Fraktion will Ars-Natura-Wanderweg für Malsfeld

Die GiB-Fraktion will einen Ars-Natura-Wanderweg für Malsfeld. Einen entsprechenden Antrag hat sie für die Gemeindevertretersitzung am Donnerstag, 26. Januar, ab 19.30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses, Lindenstraße 1, gestellt.
Malsfeld – Auch der Entwurf der Haushaltssatzung 2023 wird in der Sitzung eingebracht.
Die Idee für einen Kunst-Wanderweg bei Malsfeld sei der GiB-Fraktion gekommen, als Sandrino Sandinista Sander von der Ars Natura-Stiftung im vergangenen September in der Steuerungsgruppe Dorfentwicklung in Malsfeld über mögliche Kunstwerke in der Gemeinde sprach. „Er berichtete auch von den Ars Natura-Wanderwegen und zählte die teilnehmenden Kommunen auf, aber Malsfeld fehlte“, sagt GiB-Vorsitzender Daniel Fleischert. Der Grund: Bisher habe noch niemand in Malsfeld die Initiative dafür ergriffen. „Das wollen wir jetzt tun.“
Besonders wichtig ist der GiB-Fraktion, dass an dem Ars Natura-Weg Kunstwerke von örtlichen Kindergartenkindern, Schülern und Kirchengemeinden ausgestellt werden. „Außerdem sollten wir regionale Künstler fragen, ob sie Kunstwerke für den Weg gestalten“, sagt Fleischert.
Mögliche Strecken wolle die GiB-Fraktion ablaufen, sobald das Wetter wärmer sei, sagt der GiB-Vorsitzende. „Markante Punkte rund um Malsfeld sind auf jeden Fall der Wildsberg und das Beisetal.“
Die GiB habe auch schon mit Sander über das Projekt gesprochen. Fleischert rechnet mit einer Dauer von 1 bis 1,5 Jahre, bis der Kunst-Wanderweg fertig ist, und geht von Kosten „in fünfstelliger Höhe“ aus. Zum Vergleich nennt er Morschen: Dort habe der Ars Natura-Wanderweg rund 50.000 Euro gekostet, 70 Prozent seien durch das Leader-Förderprogramm finanziert worden. „Die Gemeinde sollte nun prüfen, inwiefern auch für Malsfeld eine Förderung möglich ist“, sagt Fleischert.
Ein solcher Weg helfe Malsfeld auch touristisch. „Wir haben zwar schon Wanderwege, aber ein Ars Natura-Weg wird ganz anders vermarktet, zum Beispiel über die Grimm-Heimat Nordhessen und die Tourismusregion Melsunger Land“, sagt der GiB-Vorsitzende.
Zur weiteren Planung beantragt die GiB-Fraktion in der kommenden Gemeindevertretersitzung, den Antrag zunächst zur Beratung an den Ausschuss für Dorfentwicklung, Umwelt und Tourismus zu verweisen. „Außerdem können dort Fachleute hinzugezogen werden, wenn es nötig ist“, erklärt Fleischert. (Fabian Becker)