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Sieben Tipps für Patienten: So gelingt das Arztgespräch

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Tipps Arztgespräch
Gespräch mit dem Arzt: Vorbereitung mit Notizen helfen Patienten dabei, gezielter Anliegen und Beschwerden zu äußern und Fragen zu stellen. © Foto: Techniker Krankenkasse/nh

Viele Patienten sind beim Arztgespräch nervös, Ärzte stehen oft unter Zeitdruck: Die Techniker Krankenkasse informierte, wie Patienten sich auf Gespräche mit Ärzten vorbereiten.

1. Fragen vorbereiten

„Nur der Patient ist Experte für sich selbst“, sagt Rüdiger Stöcker, der als freiberuflicher betrieblicher Gesundheitsmanager für die TK tätig ist. Nur der Patient wisse, wie er sich fühlt. Daher sei es so wichtig, zu überlegen, was man dem Arzt mitteilen und fragen möchte. „Der Arzt muss beispielsweise erfahren, welche Beschwerden der Patient hat, wie er sie bereits behandelt hat, welche weiteren Erkrankungen es gibt und welche Medikamente der Patient einnimmt“, sagt Stöcker.

2. Schnipselstrategie

„Man kann sich nicht alles merken. Also notieren Sie sich alles. Ärzte machen das doch auch“, ermutigt Stöcker. Die Schnipselstrategie besteht darin, Gedanken zur bisherigen Krankengeschichte aufzuschreiben und sie in eine Reihenfolge zu bringen. Diese kann so aussehen: Symptome, seit wann gibt es die Beschwerden, wie wurden sie bisher behandelt, gibt es Befunde und wie fühlt sich der Patient aktuell.

3. Verfügbare Zeit erfragen

„Weiß der Patient, wie viel Zeit der Arzt für ihn hat, verringert das das Gefühl von Zeitdruck“, sagt Stöcker. So können beide befreiter ins Gespräch gehen.

4. Anliegen äußern

„Formulieren Sie Ihr Anliegen in klaren Worten“, sagt Stöcker. Will der Patient einfach nur etwas abklären oder Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch nehmen? Um die Krankengeschichte zu beschreiben, kann der Patient seine Notizen benutzen.

5. Fragen, fragen, fragen

„Kommunikation findet auf verschiedenen Ebenen statt“, erklärt Stöcker. Daher könne es zu Missverständnissen kommen, nicht immer verstehe ein Gesprächspartner, was der andere meint. Auch während des Gesprächs können sich Patienten Notizen machen.

Und besonders wichtig: „Fragen, fragen, fragen“, sagt Stöcker. „Fragen sind das einfachste Mittel, um besser zu verstehen, was der Gesprächspartner sagen möchte.“

6. In eigenen Worten zusammenfassen

Missverständnisse lassen sich ebenfalls vermeiden, wenn der Patient noch einmal in eigenen Worten zusammenfasst, was er mit dem Arzt besprochen hat. So stelle sich auch heraus, wo es noch Fragen oder Klärungsbedarf für die weitere Vorgehensweise gibt, sagt Stöcker.

7. Checkliste

Laut TK sollten Patienten nach einem Arztgespräch diese Fragen beantworten können:

Von Christina Schröder

Weitere Infos und einen Online-Kurs gibt die Techniker Krankenkasse auf https://arztgespraeche.tk.de

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