Hier trauern Rocker um erschossenen Bandido

Bottrop - Zahlreiche Motorradrocker sind am Montag zur Beerdigung des Ende Mai erschossenen „Bandidos“-Mitglieds nach Bottrop gekommen. Der Fall gibt der Polizei weiterhin Rätsel auf.

Die Motorradfahrer trafen sich zunächst in einer Gaststätte und wollten dann zusammen zum Bottroper Nordfriedhof fahren, wie ein Polizeisprecher sagte. Dort war für 13 Uhr die Beerdigung geplant. Es werde mit mehreren hundert Teilnehmern und einem friedlichen Ablauf gerechnet. Die Polizei sei nur zur Regelung des Straßenverkehrs vor Ort, sagte der Sprecher.
Rocker trauern um erschossenen Bandido
Der 43-Jährige Rocker war Ende Mai mit einer tödlichen Schussverletzung neben seiner Maschine an einer Straße zwischen Bottrop und Gladbeck gefunden worden. Er war Mitglied des Clubs im nordrhein-westfälischen Dinslaken. In einem Gebüsch lag ein Revolver größeren Kalibers.
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Die Tat gebe weiterhin Rätsel auf, sagte der zuständige Staatsanwalt Joachim Lichtinghagen. So sei die tödliche Kugel trotz Spürhunden und Metalldetektoren nicht gefunden worden. „Die bleibt wohl weg.“ Auch der Tatablauf sei unklar. Nach der Bluttat waren Spekulationen aufgeflammt, dass es sich um einen Angriff des mit den Bandidos verfeindeten Motorradclubs „Hells Angels“ handeln könnte. Dafür gebe es aber bisher keine konkreten Hinweise, betonte Lichtighagen am Montag.
dpa