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Wulff beschwert sich

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Christian Wulff. © dpa

Berlin - Bundespräsident Christian Wulff hat über seinen Anwalt neue Vorwürfe wegen einer angeblich kostenlosen Nutzung eines Privatwagens scharf zurückgewiesen.

 “Das Ehepaar Wulff fuhr im Sommer 2011 keinen Audi Q3“, erklärte Anwalt Gernot Lehr am Donnerstag. Zugleich warf er der “Berliner Zeitung“ und der “Frankfurter Rundschau“ “gezielte Falschberichterstattung“ und “eine grobe Verletzung der journalistischen Sorgfaltspflichten“ vor. Die Zeitungen blieben bei ihrer Darstellung.

Die Chefredakteurin von “Berliner Zeitung“ und “Frankfurter Rundschau“, Brigitte Fehrle, sagte der dpa: “Wir haben an jeder Stelle die journalistische Sorgfaltspflicht gewahrt.“ Es sei ausführlich mit dem Anwalt über das Thema kommuniziert worden. Beide Zeitungen der Kölner Mediengruppe M. DuMont Schauberg arbeiten in Berlin in einer Redaktionsgemeinschaft zusammen.

Christian Wulffs politisches Leben in Bildern

Die Zeitungen hatten berichtet, das Ehepaar Wulff habe einen Wagen vom Typ Audi Q 3 schon ab Sommer 2011 offenbar kostenlos fahren dürfen - Monate, bevor das Modell zu kaufen war. Die Lieferung sei von der Spitze der Audi AG veranlasst und dem Ehepaar Wulff als “Vorserienmodell“ zu Promotion-Zwecken zur Verfügung gestellt worden.

Die Audi-Zentrale in Ingolstadt wollte zu dem Vorgang nicht Stellung nehmen. Ein Sprecher erklärte, man mache “grundsätzlich zu den Einzelheiten von Kauf-, Miet- oder Leasingverträgen mit Kunden, deren Fahrzeugkonfigurationen oder Extras keine Angaben“.

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