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Nübel-Spitze gegen Tapalovic und Ansage an Kritiker: „Hintergründe des Wechsels kennen nur wenige“

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Von: Antonio José Riether

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Die Bayern-Leihgabe Alexander Nübel äußerte sich jüngst zu seiner Zukunft und hatte dabei einen Spruch gegen den entlassenen Toni Tapalovic auf Lager.

Monaco – Im Dezember geriet Alexander Nübel aufgrund der Verletzung von Manuel Neuer in den Fokus. Nach dem Ausfall des FC-Bayern-Kapitäns sollte der Keeper, der seit Sommer 2021 leihweise für die AS Monaco aufläuft, vorzeitig zurückkehren. Jedoch scheiterte die Rückkehr an den Monegassen, die den 26-Jährigen nicht ziehen lassen wollten. Das bestätigte der Paderborner nun erneut und setzte eine Spitze gegen den entlassenen Torwarttrainer Toni Tapalovic. Wie es ab Sommer mit ihm weitergeht, ließ er noch offen.

Alexander Nübel
Geboren: 30. September 1996 in Paderborn
Position: Torwart
Vertrag beim FC Bayern bis: 30. Juni 2023
Profi-Stationen: SC Paderborn, FC Schalke 04, FC Bayern, AS Monaco

Alexander Nübel über Wechsel-Anfrage im Winter - „Thema hat sich für mich nicht gestellt“

Seit der Rückrunde steht Yann Sommer im Tor des FC Bayern, statt des Schweizer Routiniers hätte aber vermutlich auch Alexander Nübel den Posten als Nummer eins übernehmen können. „Mir hat man vonseiten Monacos früh deutlich gemacht, dass man mich auf keinen Fall gehen lässt. Was ja auch eine enorme Wertschätzung beinhaltet“, sagte Nübel kürzlich der Deutschen Presse-Agentur.

Bereits in der Vergangenheit hatte er angedeutet, dass sein Einfluss auf die Entscheidung gering war. „Deshalb hat sich das Thema Wechsel für mich nicht wirklich gestellt“, ergänzte Nübel, der sich auch zu einer möglichen Rückkehr nach München sowie zu seiner Zukunft äußerte – wenn auch nicht konkret.

Bei der AS Monaco ist Nübel zum Topspieler gereift, wie es mit ihm weiter geht, ist jedoch unklar.
Bei der AS Monaco ist Nübel zum Topspieler gereift, wie es mit ihm weiter geht, ist jedoch unklar. © Thomas Thienel/imago

FC Bayern: Alexander Nübel mit Spitze gegen Tapalovic – „Am Ende entscheidet nicht der Torwarttrainer“

Angesprochen auf die Kündigung seines ehemaligen Bayern-Torwarttrainers Toni Tapalovic, den er aufgrund mangelnder Kommunikation öffentlich im ZDF-Sportstudio kritisiert hatte, antwortete der Torhüter: „Am Ende entscheidet nicht der Torwarttrainer über mich und meine Zukunft, sondern meine Leistung“. Ein klarer Haken gegen den entlassenen Vertrauten von Manuel Neuer, der den Nationaltorhüter seit gemeinsamen Schalker Zeiten begleitete.

Auf die Wahrscheinlichkeit eines Wechsels an die Isar, wo sein Arbeitspapier noch mehr als zwei Jahre läuft, ging er nicht ein, nach der zweijährigen Leihe nach Monaco sei seine weitere Karriereplanung ohnehin offen. „Ich bleibe fokussiert auf das Hier und Jetzt. Alles andere lenkt nur ab. Unser Job ist ohnehin schwer genug“, wurde Nübel zitiert.

Alexander Nübel teilt gegen seine Kritiker aus: „Sind für mich völlig irrelevant“

Der ehemalige U21-Nationalkeeper sei aktuell zufrieden mit seiner aktuellen Situation. „Ich bin jetzt da, wo ich sein wollte“, erklärte Nübel. „Ich habe zurzeit einen Vertrag bis 2025 bei Bayern München und spiele als Stammtorwart bei der AS Monaco, einem der interessantesten Teams in Europa. Damit bin ich bis jetzt ehrlich gesagt sehr zufrieden.“

Auch fast drei Jahre nach seinem ablösefreien Wechsel vom FC Schalke 04 zum FC Bayern wird er für seine Entscheidung kritisiert – und das, obwohl er in Monaco Woche für Woche seine Klasse beweist. „Bei allem Respekt: Die meisten Kritiker sind für mich völlig irrelevant. Sie kennen mich weder persönlich noch können sie meine Leistungen fundiert bewerten“, meint Nübel, der die Missbilligung gegenüber seiner Person nicht nachvollziehen kann.

Alexander Nübel über FC-Bayern-Transfer: „Hintergründe des Wechsels kennen nur wenige“

„Auch die Hintergründe des Wechsels kennen nur wenige Menschen“, gab er zu verstehen. Er habe den Schritt nach München gewählt, „weil ich wissen wollte, wie weit ich komme“. Insgesamt siebenmal blieb er in der laufenden Ligue-1-Saison ohne Gegentreffer, daneben konnte er bereits viel internationale Erfahrung in den europäischen Wettbewerben sammeln.

Am Donnerstag hat er die Chance, mit dem aktuellen Tabellendritten der höchsten französischen Spielklasse ins Achtelfinale der Europa League vorzurücken. Nach einem 3:2-Sieg bei Bayer Leverkusen haben die Monegassen die besseren Karten auf das Weiterkommen. (ajr)

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