... die Ergebnisse der Krisen-Analyse: „Ich sage jetzt nicht alle Erkenntnisse, sonst mache ich es dem Gegner ein bisschen leicht. In Ballbesitz müssen wir enger zusammenrücken, um bessere Kontrolle zu haben. Weniger zu scharfe Bälle spielen. Wir erarbeiten uns sehr viele Chancen. Wir müssen mit einer guten Kontrolle ins letzte Drittel kommen. Das habe ich mit der Mannschaft nochmal besprochen. Vor der Saison haben wir viel verändert. Seitdem spielen wir fast immer die selbe Grundordnung. Das war auch ein Wunsch der Spieler, uns nicht mehr so sehr an den Gegner anzupassen.“
... den Druck als Bayern-Trainer: „Es ist kein Druck, der mein Leben bedroht. Diesen Job wollte ich unbedingt machen und würde ihn gerne viele Jahre machen. Mir geht es gut. Ich stelle mich jeder Diskussion.“
... die Formkrise von Sadio Mané: „Er hat gut begonnen. Er nimmt sich das alles zu Herzen, er macht sich Gedanken. Manchmal einen Tick zu viel. Er braucht zwei, drei gute Aktionen. Von seinem Engagement kann man ihm nichts absprechen.“
... das Spiel gegen die Bayern: „Beide Mannschaften haben nicht die Resultate geholt, die sie sich wünschen. Beide Mannschaften haben eine große Qualität. Ein wichtiger Punkt ist bei uns die Chancenverwertung. Alle Mannschaften haben gegen die Bayern extrem gelitten. Du brauchst auch das Quäntchen Glück. Bayern spielt sehr offensiv und bietet Räume an. Die müssen wir gezielt nutzen.“
... die sportliche Talfahrt: „Wir sind natürlich nicht zufrieden. Wir sind überragend in die Saison gestartet. Möglicherweise haben wir uns davon täuschen lassen und uns zu sicher gefühlt. Es braucht eine gewisse Zeit, um den ein oder anderen Spieler zu integrieren. Wir hatten viele Chancen, die wir nicht genutzt haben. Das ist ein Punkt, aber nicht der einzige Punkt. Auch bei der Physis können wir noch zulegen. Vielleicht hat der eine oder andere gedacht, die Bundesliga geht so nebenbei. Das ist aber nicht der Fall.“
... die Stürmerfrage: „Wenn einem nichts mehr einfällt, ist es immer der zentrale Stürmer. Das ist das einfachste Argument. Ich kann mich aber auch an Zeiten erinnern, wo es (mit Lewandowski, d. Red.) nicht so geklappt hat Wir haben so viel Qualität. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass Sadio diese Vollstreckerqualitäten noch zeigen wird. Es ist nicht immer eine Frage des Vollstreckers. Es ist auch eine Frage des Willens, der Konzentration.“
... den Austausch mit Julian Nagelsmann: „Wir sind kritisch miteinander umgegangen. Mit Julian kann man das machen. Er ist kritikfähig, kann das aufsaugen und sich weiterentwickeln. Irgendwann ist aber der Punkt gekommen, dass jeder seine Aufgabe bestmöglichst lösen muss. Da müssen wir uns nicht permanent unterhalten, sondern auf den Platz gehen und abliefern. Hier und heute gibt es nur ein Ziel und das ist der Sieg.“
... den Abgang von Finanzvorstand Dreesen: „Jan war fast zehn Jahre beim FC Bayern und hat einen hervorragenden Job gemacht. Da ist es dann auch nachvollziehbar, dass man auch mal was anderes machen will. Das ist schade, aber das ist so. Mit Michael Diederich freuen wir uns auf einen absoluten Top-Mann. Es wird eine Übergangsphase geben, großartige Verschiebungen sind aber nicht geplant.“
(epp)