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SC Willingen vor den vielleicht wichtigsten Spielen der Saison

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Von: Gerhard Menkel

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Jonathan Vach (links) und Matthias Bott (rechts) vom SC Willingen, dazwischen Steffen Klitsch (am Ball).
Kehrten mit körperlichen Andenken aus Sand zurück: Jonathan Vach (links) und Matthias Bott (rechts) vom SC Willingen, dazwischen Steffen Klitsch (am Ball). © Raphael Wieloch

Für den SC Willingen sind zwei Siege hintereinander in dieser Saison schon eine Serie. Sie haben bisher noch keine hingekriegt. Die Spieltage 31 und 32 der Verbandsliga Nord drängen sich auf, es besser zu machen.

Willingen - In den Partien bei der SG Johannesberg am Himmelfahrtstag (13 Uhr) und gegen den TSV Wabern am Samstag (15 Uhr) könnte die Mannschaft der Trainer Rainer Schramme und Uli Rehbein Substanzielles für ihre weitere Aufenthaltsgenehmigung in der Klasse tun – oder sich den Weg dorthin weiter zubauen.

„Sollten wir beide Spiele erfolgreich gestalten, hätten wir gute Chancen auf den Klassenverbleib“, so Schramme unter Hinweis auf die Tabelle – Johannesberg kommt als 16. auf 23, Wabern als 13. auf 28 Punkte, und der SCW hat 27. „Sollte es in die andere Richtung gehen, dann wird es natürlich schwierig.“

Schramme: Alles Kopf- und Nervensache

Der Schlüssel ist für Schramme die Partie in Fulda. Sie könne eine Vorlage geben für die nächste Begegnung, sagt er. Ob sie leichter oder schwieriger werde als die folgende, ließ er dahingestellt. „Letztlich ist doch alles Kopf- und Nervensache.“

Für die SGJ ist Willingen das nächste „Endspiel“ nach dem 3:0 in Ehrenberg. Der Sieg im Kellerduell sei ein „kleiner, aber wichtiger Schritt“, so Spielertrainer Niklas Odenwald. „Trotzdem ist die Ausgangslage nach wie vor nicht gut, wir klammern uns an den letzten Strohhalm, machen weiter und versuchen bis zum Ende das Bestmögliche herauszuholen.“

Anders als die Gastgeber haben die Willinger keinen „Dreier“, sondern den „Nuller“ von Sand im Koffer. Beim K. o. zum 1:2 kam einiges zusammen: ein unnötiger Abspielfehler, ein Einsatz ohne die vielleicht letzte Konsequenz, um die Flanke zu verhindern, der Torschütze, der abschließen konnte. Enttäuscht konstatiert Schramme, dass seine Mannschaft die Vorlage des 1:0 gegen den CSC 03 in der Woche davor nicht konsequent aufgenommen habe. Weder Zweikampfverhalten noch Aggressivität oder Disziplin seien auf dem Niveau wie in der Partie gegen Kassel gewesen. „Dann wird es halt schwer.“

Für Jonathan Vach ist die Saison womöglich schon vorbei

Wie sehr die Johannesberger mit der Mannschaft des Hinspiels (Willingen gewann es 4:2) vergleichbar sind? Zumindest Torwart Nemanja Jevericic, Omar Hussein und Patris Gjocaj haben sich aus dem ohnehin schmalen Kader im Winter verabschiedet. Trotzdem sei das Team mit Spielertrainer Niklas Odenwald, Routinier Radek Görner oder Jan-Henrik Wolf offensiv zu beachten, sagt Schramme. „Es wird mit Sicherheit ein Ansatz sein, dass wir defensiv wieder gut stehen und gute Umschaltsituationen bekommen.“ Gelingt das, sollten die Willinger gegen die Abwehr mit den meisten Gegentreffern der Liga eigentlich erfolgreiche Abschlüsse hinbekommen.

Ausgerechnet in dieser Phase der Saison fällt abermals Jonathan Vach aus. Der offensivstarke Willinger hat sich in Sand wieder eine muskuläre Verletzung geholt, wie sie ihn zuletzt für Wochen aus dem Kader zwang. Matthias Bott hat in Sand einen Tritt aufs Schienbein gekommen (Laurin Unzicker sah dafür „Rot“), Schramme hofft dennoch auf seinen Einsatz. Dabei sind Jan-Niklas Albers und Tim Albrecht, die auf der Sander Höhe fehlten.

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