Ist Flieden ein Gegner, der Willingen liegt?

Die Tabelle der Verbandsliga Nord gibt für den SC Willingen seit dem 2:1 bei der TSG Sandershausen ein etwas freundlicheres Bild ab. Doch der Druck bleibt hoch.
Willingen - Der aktuell 13. Platz der Upländer ist ebenfalls rot unterlegt, der Weg in nettere Gegenden des Rankings weit. Dort ist der nächste Gegner zu Hause, Buchonia Flieden, der SV kommt als Fünfter mit 30 Zählern am Samstag (15 Uhr) ins Uplandstadion und Rainer Schramme sagt: „Wir wollen punkten, ganz klar.“
Der Trainer kann diese Woche nichts dafür tun. Schramme hat Corona, ist krankgeschrieben und die Mannschaft wird sein Trainerkollege Uli Rehbein coachen. Schramme kann ihr seine guten Eindrücke aus dem Auftritt gegen die TSG mit auf den Weg geben. Sie habe über die volle Spielzeit sehr diszipliniert gespielt. Den taktischen Auftrag formuliert er wie gehabt so: Etwas tiefer stehen, mit Leidenschaft und taktischer Disziplin ins Pressing kommen, Gegenspieler doppeln, Bälle erobern und dann Konter fahren.
Willingens Trainer Rehbein: Gegen Flieden bloß nicht in Rückstand geraten
Ob der Gegner das zulässt? Rehbein saß bei der etwas unglücklichen 1:3-Niederlage des SCW im Hinspiel auf der Trainerbank. „Eine spielstarke Mannschaft, mit der wir eigentlich ganz gut klargekommen sind“, erinnert er sich. Spielerische Gleichwertigkeit erhofft er sich auch fürs Rückspiel.
Rehbein vermutet stark, dass die Gäste aufgrund ihrer Spielweise „uns Räume anbieten“. Doch er warnt und richtet den Blick wie Schramme zuallererst aufs Defensive, Devise: Gegen den Hessenliga-Absteiger bloß nicht in Rückstand geraten. „Es ist wichtig, dass du gegen solche Mannschaften nicht aufmachen musst“, sagt er.
Personalien: Trainer des SC Willingen zwischen Hoffen und Bangen
Die Personalien bieten abermals ein gemischtes Bild. Hier: Jonathan Vach, der am Sonntag nach einem Check an die Bande knallte und sich eine Schürfwunde zuzog, die vereiterte; Rehbein glaubt dennoch an seinen Einsatz. Vom zuletzt erkrankten Sebastian Butz erhofft er sich, dass er zumindest für die Bank infrage kommt. Einen Einsatz von Matthias Bott, der sich gegen Sandershausen eine Rippenprellung holte, lässt er offen.
Auf der anderen Seite: Fynn Butterweck konnte wieder trainieren, was übrigens im Uplandstadion möglich war. Auch Tim Albrecht, zuletzt durchs Studium verhindert, steht zur Verfügung, Eine Option ist zudem Eric Kroll, der womöglich heute einen Einsatz in der „Zweiten“ bekommt. „Es bleibt ein Puzzle“, stöhnt Rainer Schramme, „und es wäre schön, wenn die vielen Teile auch mal ein festes Bild ergeben würden.“