Mengeringhausen und Goddelsheim/ Münden wollen endlich loslegen

+ + + Update + + + Der TuSpo Mengeringhausen zieht um, um eine dritte Spielabsage hintereinander zu vermeiden. Die Gruppenliga-Partie am Samstag gegen den TSV Hertingshausen wird auf Hartplatz am Arolser Richard-Beekmann-Stadion ausgetragen.
Korbach - Endlich loslegen will auch die SG Goddelsheim/Münden beim SC Edermünde. Der TSV Altenlotheim erwartet schon heute Abend den 1. FC Schwalmstadt.
Eine Vorentscheidung kann in der Meisterschaft der Staffel 1 fallen. Sollte Spitzenreiter FSV Wolfhagen am Sonntag die sechs Punkte zurückliegende Baunataler Eintracht schlagen, braucht es schon ziemlich viel Fantasie, um sich einen anderen Titelträger als die Rot-Weißen vorzustellen.
Unter den Waldecker Mannschaften hat der TSV/FC Korbach gesteigertes Interesse am Spitzenkick. Wenn Baunatal verliert und die Hansestädter ihr Heimspiel gegen den FC Homberg gewinnen, wären sie bis auf vier Punkte am Zweiten dran.
Altenlotheim – Schwalmstadt (Hinspiel 0:1/heute, 19.30 Uhr). „Ein Spiel dafür gemacht, um alles zu geben.“ Markige Worte von Spielertrainer Robin Wissemann vor dem Abendspiel unter dem neuen LED-Flutlicht am Oberbach. Altenlotheim geht mit dem Rückenwind des 3:0 in Homberg in die Partie gegen den Rangvierten. „Ich hoffe, wir können wieder an diese Leistungen anknüpfen“, sagt Wissemann.
Der 1. FC vergeigte seinen Jahresauftakt mit 1:2 gegen ebenjene Homberger. „Zu Hause wollen wir möglichst punkten“ sagt Wissemann, schließlich stehen erst zwei „Dreier“ in der aktuellen Heimbilanz. Er erwartet ein offenes Spiel und bekundet ausgesprochen Respekt vor Vedran Jerkovic. „Einer der stärksten Spieler der Liga, den wir möglichst ausschalten müssen.“ Den Gästen fehlt der gesperrte Kenan Atas. Der TSV muss Patrick Wissemann (Fortbildung), Yannik Leisner (krank), Till Buckert (Zerrung) und Sascha von Drach (Urlaub) ersetzen.
Mengeringhausen – Hertingshausen (1:4/Sa., 16 Uhr). Der TuSpo unternimmt seinen dritten Anlauf, um an der Hagenstraße in die Saison zu kommen. Müsste auch diese Partie abgesagt werden, dann wäre wahr, was Oliver Hintschich schon vergangene Woche angesichts des Platzzustands gesagt hat: „Die vielen Heimspiele fallen uns jetzt auf die Füße.“ Doch der Trainer rechnet mit dem Anpfiff morgen: „Wir haben Lust und vor, dass es mit uns endlich losgeht.“
Gegen den Gast, Sechster der Tabelle und vor zwei Wochen mit 1:4 gegen Edermünde bereits in die Restserie gestartet, weist der TuSpo eine positive Bilanz vor, die Hinspielpleite fiel aus dem Rahmen. Für Hintschich ist sie ein Muster ohne Wert, alle Mannschaften müssten sich nach der Winterpause erst wieder an den Wettkampfmodus gewöhnen. Die teils schwierige Vorbereitung – zuletzt konnte der TuSpo in Neuenheerse immerhin eine Einheit auf Kunstrasen bestreiten – hakt der Trainer ab: Einsatz, Organisation und die Konzentration auf die einfachen Dinge könne man so oder so erwarten. Sein Kader ist nach dem Stand der Dinge komplett.
Korbach – Homberg (5:0/So., 15 Uhr). Das Ergebnis klingt großartig, die spielerische Leistung war es nicht. So jedenfalls erinnert sich Uwe Tenbusch an das Hinspiel in Homberg. Geklappt habe aber das mit der Chancenverwertung. Diese Feststellung des Korbacher Trainers galt in der Hinrunde für viele Partien nicht. Nach der Winterpause dagegen scheint der TSV/FC seine Verwertungsquote explizit zu steigern – ein Mannschaftsziel, das Tenbusch auf die To-do-Liste weit oben gestellt hatte.
Zuletzt erlebte Eintracht Baunatal beim 4:1 die neue Wucht der Korbacher, die in der zweiten Halbzeit ins Risiko gingen und auf Sieg spielten. Tenbusch erwartet von seinem Team gegen Homberg eine spielerisch bessere Leistung als im September. Vor allem aber warnt er, „dass bei uns kein Übermut entsteht“. Die Gäste spielen als 13. gegen den Abstieg, sie verfügen in Oghenerure Emavwodia über einen Ausnahmespieler, der Partien entschieden kann. Tenbuschs Kader entspricht dem von Großenritte, offen ist, ob Niklas Nowotny (erkältet) wieder dazustößt
Edermünde – Goddelsheim/Münden (1:0/So., 15 Uhr). Im Vergleich der Tabellennachbarn (beide 27 Punkte) sieht Jens Fresen leichte Vorteile bei der Heimelf. „Edermünde spielt zuhause und ist Favorit, da müssen wir in unserem ersten Spiel nach der Winterpause alles geben, um zu bestehen“, sagt der SG-Trainer. Für den SCE spricht seine aktuelle Konstanz, das Team von Kevin Schellberg hat sieben Meisterschaftsspiele hintereinander nicht verloren und alle drei Partien der Rückrunde gewonnen.
Das glückliche 1:0 der Edermünder im Hinspiel schiebt Fresen darauf, „dass wir sie vielleicht auch etwas unterschätzt haben“ Das werde am Sonntag „sicherlich nicht passieren“. Eine Pflichtspiel-Pleite quittierte der SCW am Dienstag im Kreispokal in Melsungen, allerdings erst nach Elfmeterschießen (2:4).
Das Spiel kostete den SCE Kraft, Fresen glaubt aber, dass die Zeit zum Erholen bis Sonntag für die Gastgeber lang genug ist. Wer am Sonntag in der Startelf steht, will der Trainer heute entschieden: „Wir müssen die Woche abwarten, da einige mit Erkältungen zu kämpfen haben.“ (bb, mn)