2:0 - Überlebenswichtige Punkte für den TSV Altenlotheim beim Derbysieg in Mengeringhausen

Der TSV Altenlotheim gewinnt das Fußball-Gruppenliga-Derby beim TuSpo Mengeringhausen mit 2:0.
Mengeringhausen – Der TSV Altenlotheim musste in der Fußball-Gruppenliga liefern – und er hat gelifert. Im Kellerduell feierte die Elf um Spielertrainer Robin Wissemann einen verdienten 2:0 (1:0)-Sieg. Wissemann freute sich nach dem Spiel über drei „vermutlich überlebenswichtige Punkte“. Mit 32 Pinkten liegt sein Team weiter auf einem Nichtabstiegsplatz, Mengeringhausen steht einen Rang davor mit zwei Punkten mehr.
Altenlotheim konnte im Derby bis auf die Langzeitverletzten Nico Backhaus, Neuschäfer und Beumker auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Im Tor feierte Mirko Ohnesorge sein Comeback und machte seine Sache ordentlich.
Mengeringhausens Coach Oliver Hintschich musste zunächst auf zwei Stammkräfte verzichten. Während Giulian Braun wegen Knieproblemen geschont wurde, aber immerhin in der zweiten Halbzeit mitwirken konnte, musste Kapitän Nico Müller komplett abwinken. Er hatte sich im Spiel der Zweiten am Mittwoch eine Blessur am Kniegelenk zugezogen.
Die neu formierte TuSpo-Abwehr mit Yannic Weiss als Innenverteidiger hatte Probleme, in die Partie zu finden. Während Robin Wissemann in der 3. Minute nach Vorlage von Erber noch verstolperte, machte es der Torjäger nur eine Minute später besser. Nach einem Schuss von Erber ließ Moritz Föll den Ball nur nach vorne abklatschen, Yannic Weiss bekam das Leder nicht aus der Gefahrenzone und Wissemann staubte zu seinem 13. Saisontreffer ab.
Das Duo Wissemann/Erber hätte bereits früh für eine Vorentscheidung sorgen können. Altenlotheims spielender Coach war in dieser Phase von der überforderten TuSpo-Abwehr nicht in den Griff zu bekommen. Immer wieder setzte er sich durch und versuchte, seinen Sturmpartner Erber in Szene zu setzen. In der 20. Minute spielte er den Querpass zu ungenau, in der 24. Minute traf Erber den Ball nicht richtig. „Die langen Bälle aus der Abwehr heraus sehen vielleicht nicht immer schön aus, waren in diesem Spiel aber ein probates Mittel gegen diesen Gegner“, erkannte Wissemann die Schwächen in der TuSpo-Defensive. Hintschich ärgerte sich über die Fehler und sprach von „tatkräftiger Unterstützung“ seiner Spieler.
Mengeringhausen kam in Halbzeit eins nur einmal gefährlich vor das Tor der Gäste. Nach einem schön vorgetragenen Spielzug über Pascal Löhndorf und Dominik Lüdtke, sprang Tim Sommer im Kopfballduell mit Markus Dippel der Ball an die Hand. Schiedsrichter Pascal Otte erkannte das folgende Tor zurecht nicht an.
Nach dem Seitenwechsel kam der TuSpo etwas agiler aus der Kabine. Die Einwechselung von Giulian Braun führte zu mehr Schwung in der Offensive, auch wenn die ganz großen Möglichkeiten ausblieben. „Wir standen heute sehr gut in der Abwehr und haben – abgesehen von ein paar Standards – keine Chancen zugelassen“, freute sich Wissemann.
Die gefährlichste Szene in Altenlotheims Strafraum gab es in der 60. Minute, als Ohnesorge einen Gewaltschuss von Marlon Paul abwehrte, bevor er auch beim Nachschuss von Braun mit dem Fuß klären konnte.
Die Gäste legten im zweiten Durchgang ihr Hauptaugenmerk auf die Defensive. Vor allem, nachdem sie ab der 70. Minute in Unterzahl agieren mussten, Christian Schmid hatte nach Foul an Tim Sommer die Ampelkarte gesehen.
Die anschließenden Bemühungen der Heimelf wurden aber nicht mehr belohnt. Stattdessen fiel die Entscheidung auf der Gegenseite. Robin Wissemann setzte mit einem Diagonalpass den starken Florian Green in Szene, der den Ball unter Mithilfe von Daniel Sinemus am herauseilenden Moritz Föll vorbei ins Netz einschob.
„Glückwunsch an Altenlotheim zum verdienten Sieg.“, zeigte sich Hintschich als fairer Verlierer. „Ich gucke in der Tabelle immer in beide Richtungen“, antwortete er auf die Frage, ob der TuSpo aufgrund des schweren Restprogramms gegen Korbach und Wolfhagen nun doch noch einmal zu rechnen beginnt. Robin Wissemann war nach dem Spiel glücklich: „Wir brauchten die drei Punkte in unserer Lage unbedingt.“ (von Martin Rinne)