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Verbandsliga Nord: Willingen geht nach 3:0-Sieg mit Rückenwind ins Wabern-Spiel

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Von: Thorsten Spohr

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Bereitete die Willinger Führung vor: Jan-Henrik Vogel, der auf unserem
Bereitete die Willinger Führung vor: Jan-Henrik Vogel, der auf unserem © von seinem Johannesberger Gegenspieler gestoppt wird. Foto: Ralph Görlich

Wichtiger Sieg: Verbandsligist SC Willingen setzt sich beim Vorletzten Johannesberg souverän mit 3:0 durch.

Johannesberg – Schritt eins zur erhofften Sechs-Punkte-Woche haben die Fußballer des SC Willingen geschafft. Das Kellerduell der Verbandsliga Nord bei der SG Johannesberg ging mit 3:0 (1:0) an die Upländer, die nun mit Rückenwind in das nächste richtungsweisende Spiel am Samstag gegen Wabern gehen können. „Ich bin mit der Leistung vollauf zufrieden“, sagte Trainer Rainer Schramme.

Die Upländer wussten, um was es in dieser Partie beim Tabellenvorletzten ging. Entsprechend motiviert lief das Team in Osthessen auf. Gleich in der ersten Minute sah man, in welche Richtung sich das Spiel in den ersten 45 Minuten bewegen sollte. Jan-Henrik Vogel setzte Florian Heine in Szene, sein Schuss von der Strafraumkante wurde von Christoph Möller im SG-Tor per Fußabwehr pariert. Vier Minuten später die nächste Chance der Gäste. Diesmal setzte Vogel Sebastian Müller in Szene, sein Schuss aus zehn Metern war aber zu unplatziert, Möller hatte keine Probleme.

Chance Nummer drei saß dann – und entstand aus einem schönen Angriff der Willinger. Müller setzte sich auf der linken Seite bis zur Grundlinie durch, legte den Ball zurück zu Vogel, der diesen mit viel Übersicht zu Sebastian Butz weiterleitete. Der Willinger Stürmer traf aus zehn Metern ins rechte untere Eck (17.).

Die Führung des SCW war vollauf verdient und sie sollte es auch bis zum Ende der ersten Halbzeit bleiben. „Wir haben ganz klar dominiert“, berichtete Teammanager Andreas Penzenstadler. Der SCW lief den Gegner früh an, der Tabellenvorletzte kam so nie ins Spiel. Und wenn Johannesberg mal in die Nähe des Willinger Tores kam, dann räumte die aufmerksame Abwehr alles weg. Nicht eine Chance hatte die SG im ersten Durchgang. „Wir haben sehr diszipliniert gespielt“, lobte Schramme.

Auf der anderen Seite versuchte Willingen, auf das zweite Tor zu gehen, auch wenn die Angriffe bisweilen ein wenig ungenau blieben. Eine dicke Chance hatte der SCW aber vor dem Wechsel: In der 45. Minute setzte sich Heine auf der rechten Seite durch, legte sich den Ball auf den linken Fuß, sein Versuch landete jedoch am langen Pfosten.

In Halbzeit zwei stellte Willingen schnell auf 2:0, allerdings unter Mithilfe der Gastgeber. Müller zog auf der linken Seite Richtung Tor, seinen Pass ins Zentrum hätten drei Johannesberger klären können, vertändelten aber den Ball. Heine bedankte sich und schoss aus acht Metern flach ins lange Eck.

Wenn es bei Willingen etwas zu kritisieren gab, dann die Tatsache, dass die Upländer in der Folge zu sehr in den Ergebnis-Verwaltungsmodus schalteten. Johannesberg kam so ein wenig besser in die Partie, auch wenn die Osthessen weiter nicht wirklich gefährlich wurden. „Wir hätten die Konter besser ausspielen müssen“, sagte Schramme. „Ein frühes drittes Tor hätte uns mehr Ruhe gegeben.“

Viel Unruhe gab es allerdings nicht, die Gastgeber hatten ganze zwei Chancen nach einem Kopfball von Kirche Ristevski (73.) und einem abgefälschten Schuss von Nikola Milankovic, der an den Pfosten klatschte (90.).

Den erhofften Treffer Nummer drei legte der eingewechselte Sören Vogel kurz vor dem Ende nach, der nach einem Konter allein vor Möller auftauchte, diesen ausguckte und den Treffer zum 0:3-Endstand erzielte. So konnte sich Schramme über eine „gute Vorlage für das Heimspiel gegen Wabern freuen. Das war das primäre Ziel.“  

Nachlegen – so heißt das Motto für den SC Willingen. Der Sieg in Johannesberg hat die Upländer wieder in eine gute Ausgangsposition gebracht, am Samstag (15 Uhr) soll laut Trainer Rainer Schramme im Uplandstadion „der nächste Schritt gemacht werden. Dann wäre es eine sehr erfolgreiche Woche für uns.“

Beide Teams waren unter der Woche im Einsatz, laut Schramme wird mit entscheidend über den Ausgang sein, welches Team am besten regenerieren kann. Große Vatertagesfeierlichkeiten waren nach der Rückkehr nach Willingen verboten. „Ein, zwei Bier sind okay, aber um die Häuser ziehen ist nicht“, verdeutlicht der Trainer. „Wir sind jetzt in einer guten Situation. Es wäre fahrlässig, diese herzugeben.“

Innenverteidiger Albrecht fehlt

Wie in Johannesberg hofft Schramme, dass sein Team in der Defensive hoch konzentriert auftritt. Dort allerdings wird Schramme am Samstag umstellen müssen, da Innenverteidiger Tim Albrecht (Studium) fehlen wird. „Wer für ihn aufläuft, werden wir noch sehen“, sagt Schramme. Ansonsten steht ihm der gleiche Kader zur Verfügung wie beim Auftritt in Osthessen. „Es hat sich dort keiner verletzt“, freute sich der Willinger Trainer. tsp

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