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SG Adorf/Vasbeck wiederholt Finaleinzug - Strothe verliert „Krimi“ gegen Gemünden

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Finale oho, Finale ohohoho: Das Team des TSV Gemünden steht im Endspiel des 2. E-Soccer-Cups, nach dem 5:4-Halbfinalsieg gegen den TSV Strothe. Das Bild hinten (v.l.) Marek Ullrich und Max Winter, vorn (v.l.) Ole Brück und Finn Grosch.
Finale oho, Finale ohohoho: Das Team des TSV Gemünden steht im Endspiel des 2. E-Soccer-Cups, nach dem 5:4-Halbfinalsieg gegen den TSV Strothe. Das Bild hinten (v.l.) Marek Ullrich und Max Winter, vorn (v.l.) Ole Brück und Finn Grosch. © pr

Der Titelverteidiger darf erneut das Finale beim E-Soccer-Cup spielen, der letztjährige Endspielteilnehmer hingegen nicht.

Korbach – Das Quartett der SG Adorf Vasbeck ließ dem TSV Rosenthal im Halbfinale beim 7:2 nur wenig Chancen, dagegen war die Partie TSV Strothe gegen den TSV Gemünden nichts für schwache Nerven, beide hätten die Endspielteilnahme verdient, geschafft haben es erstmals die Gemündener mit einem 5:4-Sieg.

Strothe - Gemünden 4:5. Keine Tore, Tricks oder Taktik waren gleich zu Beginn dieses Halbfinales bei den Strother Spielern Lee Hartmann, Kai Kornemann und Claudio Mourao gefragt, sondern Moral. Der Auftakt hätte nämlich nicht schlechter für sie verlaufen können.

Zwei Spiele, zwei Niederlagen, beide durch ein Golden Goal. Lee Hartmann unterlag Marek Ullrich 0:1 und Kai Kornemann verlor 2:3 gegen Max Winter. Das tat nicht nur weh, sondern gab den Gemündener Team mit Marek Ullrich, Max Winter und Ole Brück Aufwind für die weiteren sieben Spiele, die alle nach dem Modus Jeder-gegen-jeden ausgetragen wurden. „Dieser Auftakt war schon sehr ärgerlich für uns, aber noch war nichts verloren“, sagt der Strother Kapitän Hartmann. Die Moral stimmte bei den elektronischen Fifa-Kickern aus dem Korbacher Ortsteil, denn sie kamen stark zurück. Claudio Mourao verkürzte durch ein 3:2 gegen Ole Brück und dann kam das Spiel, auf das schon viele Beobachter dieses Turniers gewartet hatten.

Hartmann gewinnt Spiel gegen Bundesliga-Spieler Winter

Hartmann, der die Konsole auf einem hohen spielerischen Niveau bedienen kann, traf auf Max Winter, der in der E-Soccer-Bundesliga für den FSV Mainz daddelt. Zunächst sah es so aus, als ob der Strother hier doch seinen Meister gefunden hätte, Winter führte 2:0, aber dann drehte Hartmann diese Partie und gewann noch 3:2.

Die Spieler stehen sich bei diesem Turnier nicht von Angesicht zu Angesicht gegenüber, sondern jeder stellt sich nur mit seiner Spielleistung seinem Gegner vor. Hat Hartmann gemerkt, dass er es hier mit einem Bundesligaspieler zu tun hat? „Ja das merkt man schon, diese Spieler haben mehr Tricks drauf und auch ihr Spielstil ist anders, so laufen sie nicht blind mit ihren Verteidigern hinten raus.“ Damit war alles wieder ausgeglichen 2:2 nach Spielen.

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Das Logo des zweiten Waldeck-Frankenberger E-Soccer-Cups. © HNA/WLZ-Grafik

Claudio Mourao brachte mit seinem 6:5 gegen Marek Ullrich Strothe in Führung, die Kai Kornemann aber durch ein 2:3 gegen Ole Brück wieder abgab. Nach Hartmanns 4:2 gegen Ole Brück schien sich Partie in Richtung der Strother zu bewegen, aber genau wie die beiden Auftaktspiele waren auch die zwei Abschlusspartien nicht ihr Ding: Kornemann verlor 3:6 gegen Ullrich und Mourao unterlag Max Winter mit 4:7.

Jubel in Gemünden, aber auch kein großer Ärger in Strothe. „Wir haben das Aus recht gelassen hingenommen“, sagt Hartmann. „Es waren zwei gleichstarke Teams und dann entscheidet auch das Glück über den Sieg.“ Dem stimmte der Gemündener Kapitän Marek Ullrich zu: „Es waren alles sehr knappe Spiele, die für den einen oder den anderen hätten ausgehen können.

SG Adorf/Vasbeck - TSV Rosenthal 7:2. Die SG Adorf/Vasbeck hatte eigentlich mit mehr Gegenwehr gerechnet. „Eigentlich schon, aber spielerisch waren wir nicht so weit auseinander wie es die Ergebenisse vermuten lassen“, sagte SG-Kapitän Julian Kesting. Sein Team brachte auch eine wenig mehr Erfahrung mit, die die Aufregung ein wenig beiseite schieben kann. Auch der neue Spielmodus, neun statt nur drei Spiele spielte eine Rolle. „Wir waren dadurch wir lockerer vor den Spielen, da kann man auch schon mal ein Spiel verlieren“, sagte SG-Kapitän Julian Kesting. Das tat er dann prompt im Auftaktspiel gegen Paul Hoffmann, das er 3:4 verlor. Doch seine Teamkollegen bügelten diese Niederlage schnell wieder aus, denn Justin Gerold besiegte Steven Schellenberg mit 5:4 und Bastian Scholz schlug Jona Hiepe mit 5:1.

Zweite Runde bringt schnell klare Verhältnisse

In der zweiten Runde sorgte das SG-Trio schnell für klare Verhältnisse Julian Kesting besiegte Steven Schellenberg mit 6:2, Justin Gerold gewann gegen Jona Hiepe mit 8:3 und als Bastian Scholz seinen Gegenspieler Paul Hoffmann mit 4:1 bezwungen hatte, ging die SG mit 5:1 in Führung. Somit war nur noch ein Sieg in der dritten Runde notwendig für den erneuten Finaleinzug. Und den machte gleich zu Beginn Kapitän Julian Kesting perfekt mit dem 4:2-Erfolg gegen Jona Hiepe.

Die beiden letzten Spiele waren zwar nur noch für die Galerie, aber es spricht für beide Mannschaften, dass sie sie austrugen. Justin Gerold gewann gegen Paul Hoffmann 6:0 und Rosenthal holten noch den zweiten Punkt durch Steven Schellenberg, der Bastian Scholz mit 4:0 besiegte. Kesting: „Wir haben uns nach dem Spiel auch noch eine halbe Stunde unterhalten, und es war ein sehr netter Austausch mit den Rosenthalern. Sie haben uns auch viel Glück fürs Finale gewünscht.“  rsm/hd

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