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Halbzeitbilanz Tischtennis: Wetterburg und Adorf auf Kurs

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Von: Dirk Schäfer

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16:0. Axel Bumke vom Vfl Adorf bestritt alle Hinrundenspiele siegreich.
16:0! Axel Bumke vom VfL Adorf bestritt alle Hinrundenspiele siegreich. © Artur Worobiow

Halbzeit für die Tischtennisspieler: Für die allermeisten Spieler und Spielklassen beginnt Mitte Januar nach der Weihnachtspause die Rückrunde. Wie lief die Hinrunde für die Waldecker Mannschaften?

Zwischen Ernüchterung und Erfolgswelle liegen die Gefühlswelten für die Waldecker Teams in den oberen Ligen auf Landes- und Bezirksebene. Besonders ein Duo hadert mit der ersten Saisonhälfte.

Was die Bilanzen der einzelnen Spieler betrifft, weisen viele heimische Cracks eine positive Hinrunde auf. Hervor sticht ein Adorfer.

Verbandsliga Damen: Vöhl muss zulegen

Die Frauen des TSV Vöhl, die mit 3:11 derzeit Siebter von acht Teams sind, hatten sich die Saison durchaus anders vorgestellt. Zwar gibt es keinen Direktabsteiger, aber statt obere Tabellenhälfte heißt die Realität für die Rückrunde: Abstiegs-Relegation vermeiden.

Gleich das erste Spiel am 14. Januar beim punktgleichen TSV Gottstreu, gegen den der bisher einzige Sieg gelang, wird richtungsweisend sein für das Quartett um Anne Maier, die mit 8:5 Siegen bisher als einzige eine positive Matchbilanz aufweist.

Die beste Bilanz beim TSV Vöhl weist bisher Anne Maier auf.
Die beste Bilanz beim TSV Vöhl weist bisher Anne Maier auf. © bb

Marina Morozov hat vier Einzel gewonnen, Lara Saha-Lottenburger und Lena Jahn jeweils drei. Das Maß der Dinge in der Nord-Verbandsliga ist Diana Wernergold vom unbesiegten Spitzenreiter Elgershausen, die alle 13 Matches siegreich bestritt.

Bezirksoberliga Damen: Wetterburg im Aufstiegskampf?

So unbeschwert wie der TSV Wetterburg geht sicher kaum ein Team in den ambitionierten Klassen in die Rückrunde. Wobei: Nicht nur theoretisch könnten Die Nord-Waldeckerinnen, für die es am 28. Januar weiter geht, noch aufsteigen; sie trotzten Tabellenführer Morschen-Heina ein 5:5 und verloren gegen den Rangzweiten Richelsdorf knapp mit 4:6.

Doch die Verbandsliga ist kein Thema, zumal der Klassenerhalt das Saisonziel war. Den haben die TSV-Frauen (10:4 Punkte) auf Platz drei in der Tasche, zumal es nur einen Absteiger gibt. „Das war schon eine sehr starke Saison bisher“, sagt Saadia Kniwel, die Teil eines starken Spitzen-Paarkreuzes ist.

Wetterburgs Nummer eins (11:3) hat ebenso wie Michaela Marek-Oehl (10:4) eine sehr gute Bilanz. Petra Ullrich (5:6) und Hannah Marek (3:6) trugen ebenso viele Punkte bei wie Regina Meier, die einmal einsprang und sich dabei in zwei Einzeln schadlos hielt.

Eine bessere Bilanz im vorderen Paarkreuz hat in der Liga nur Tina Berger (9:1) vorzuweisen, die auch als Nummer vier im Hessenligateam von Morschen-Heina überzeugte – unter anderem mit zwei 3:0-Siegen gegen den SV Rennertehausen. Im hinteren Paarkreuz waren Britta Schuchhardt (Richelsdorf) und Alisa Walter (Altenbrunslar-Wolfershausen) mit jeweils 12:0 am stärksten.

Bezirksoberliga Herren: Korbach auf Abschiedstournee

Dass der TTV Korbach noch bis zum 29. Januar Zeit hat, um sich wieder in Form zu bringen, macht die Situation kein bisschen leichter. Das Schlusslicht hat das Kapitel Bezirksoberliga nach zwei personellen Hypotheken im Grunde bereits abgehakt. Christian Landau konnte aus gesundheitlichen Gründen von Beginn an nicht spielen, Peter Debus, der eigentlich in der Rückrunde die Nummer eins wäre, muss aus selbem Grund den Schläger nun auch an den Nagel hängen.

Das TTV-Team will aber die Saison sportlich fair zu Ende bringen und die Mannschaft nicht zurückziehen. Bleibt zu hoffen, dass die Moral hält – immerhin sind sechs von acht Spielen auswärts.

Einziger Korbacher mit positiver Bilanz: Thomas Rein.
Einziger Korbacher mit positiver Bilanz: Thomas Rein. © Artur Worobiow

Die Personalmisere zeigt sich auch darin: 16 Spieler hat Korbach bereits eingesetzt, Thomas Rein war als einziger in allen sieben Partien dabei (einmal sagte der TTV kampflos ab). Er ist neben Debus (5:2) auch der einzige mit positiver Bilanz (7:6). Unbesiegbare Spieler gibt es in allen Paarkreuzes ligaweit nicht. Unter den Topspielern war Michael Kaczmarek (Anzefahr, 11:5) bisher am erfolgreichsten.

Bezirksliga Herren: Bumke rückt bei Adorf auf

Nur der bisher für alle Teams zu starke Primus Stadtallendorf liegt vor dem VfL Adorf, der mit 15:5 Punkten eine mehr als solide Saison spielt und sogar vor Mitfavorit Bromskirchen liegt. Platz zwei zu halten ist ein schweres, aber machbares Ziel für die Diemelseer, bei denen sich in der Rückrunde die neuen Spielpositionen bemerkbar machen könnten. Der in 16 Einzeln ungeschlagene Axel Bumke ist vor Heiko Grebe (10:7) die neue Nummer eins beim VfL und hat es nun freilich schwerer.

Der nur an zwei Spieltagen verfügbare Simon Hartmann kann auf der Vier ordentlich Punkte sammeln. Timo Nowitzki (Bilanz bisher 10:4) kann im hinteren Paarkreuz weiter Punktgarant bleiben, und Alexander Saam an Position fünf ebenfalls kräftig punkten, wenn alle andere einsatzbereit sind. Ralf Zauner (Nr. 3) spielte mit 14:4 ebenfalls eine gute Halbserie. Und auch Dirk Biesgens Einsätze erbrachten drei Siege.

Ligaweit betrachtet, ist neben Frankenbergs Spitzenspieler Rustom Sulyman (17:3) in Verena Hartmann Nummer eins des Tabellensiebten Angelburg) auch eine Frau unter den stärksten Akteuren.

Bezirksliga Damen: Kann Helsen den Spitzenreiter noch aufhalten?

Das kleine Feld der sechs Teams aus Waldeck-Frankenberg wird vom SV Rennertehausen II angeführt, der alle bisherigen fünf Partien gewann. Das SVR-Team um die in Einzel und Doppel noch unbesiegte Nora Reese (10:0) ist klar auf Meisterkurs. Ob es noch einmal spannend wird, ist fraglich, denn der einzige Verfolger in Reichweite, der TuS Helsen (8:2) hat das Hinspiel mit 0:10 klar verloren.

Angeführt von Janina Höhle (6:2) weisen alle Helserinnen eine positive Bilanz auf, Beim Rangvierten VfL Adorf haben Spitzenspielerin Carla Beckmann (6:2) und Annegret Biederbick an Position vier (6:2) eine gute Bilanz. (Dirk Schäfer)

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