Külter Handballer stehen im Kellerduell unter Zugzwang

Korbach – Während die Handballer des TSV Korbach den dritten Tabellenrang der Bezirksoberliga im Heimspiel gegen Eintracht Baunatal II absichern wollen, steht der TV Külte bei Schlusslicht HSG Hoof/Sand/Wolfhagen unter Druck, nicht noch weiter in den Abstiegskampf hereingezogen zu werden.
Korbach - Eintr. Baunatal. Das Restprogramm der Korbacher hat es mit Spielen bei Tabellenführer SVH Kassel und der HSG Hofgeismar/Grebenstein in sich, dazu kommt am Samstag (18.30 Uhr) das Spiel gegen den Tabellenvierten Baunatal II. Die VW-Städter liegen sportlich nur einen Zähler hinter den Kreisstädtern, spielen aber aufgrund eines acht-Punkte-Abzugs (!) wegen der Nichterfüllung des Schiedsrichtersolls keine Rolle mehr im Kampf um Tabellenplatz drei, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation berechtigt. „Wir sollten das Heimspiel auf jeden Fall gewinnen“, sagt Trainer Robert Müller, der vor dem Gegner warnt: „Sie haben eine technisch und spielerisch sehr stark ausgebildete Truppe.“
Schon im Hinspiel zeigte sein Team aber, dass es mithalten konnte, verlor am Ende knapp mit 25:27. „Wir brauchen wieder eine gute Rückzugsphase und eine gute Abwehr“, sagt Müller. Um das Tempospiel der VW-Städter zu verhindern, muss sich sein Team aber auch im Abschluss steigern, bei der Niederlage in Zwehren sei dies ein Knackpunkt gewesen. Daran wurde in dieser Woche gearbeitet, ohnehin wurde das Pensum im Training deutlich gesteigert. „Wir wollen unsere gute Ausgangsposition nicht verlieren“, sagt Müller, den allerdings erneut personelle Probleme plagen. Die Rückraumspieler Dave Alscher und Melvin Trapp fehlen, fraglich sind die Einsätze der Außenspieler Benjamin Franke und Malte Urban.
Hoof/Sand/Wolfhagen - Külte. „Alles versuchen, um zu gewinnen.“ Das ist die Devise von Carsten Neumann, Trainer des TV Külte. „Ho/Sa/Wo“ steht als Letztplatzierter mit dem Rücken zur Wand, kann aber mit einem Sieg am Sonntag (17 Uhr in Sand) gegen Külte den Anschluss an das Tabellenmittelfeld wiederherstellen. Külte will genau diesen Anschluss nicht verlieren. „Wir müssen an die Leistung von der zweiten Halbzeit gegen Fuldatal/Wolfsanger II anknüpfen“, sagt Neumann. Da lief es gut für Külte: Hinten wurde geschlossen verteidigt und Richtung Ball verschoben, vorne wurden einfache Tore erzielt. Auch im Positionsspiel lief es gut, Konzentrationsfehler blieben so gut wie aus.
Was das Personal angeht sieht es für Neumann nicht allzu rosig aus. Hinter Hendrik Fingerhut steht ein Fragezeichen, Maximilian Wachenfeld und Stefan Fritsch werden sicher fehlen. Beide sind privat verhindert. Neumann ist es am Ende aber egal, wer auf der Platte steht. Für ihn ist es eine Frage der Einstellung. Stimmt die, „haben wir gute Karten, das Spiel zu gewinnen“.
Wildungen/Friedrichstein/Bergheim - Zierenberg. Personell bleibt die Lage bei den Südwaldeckern angespannt. Die HSG wird auf Dennis Buchholz, Leon Thomas, Daniel Mentel, Marcel Kleinert und Christian Hartung verzichten müssen – allesamt sind verletzt. Unterstützung der A-Jugendlichen ist schwierig, sie haben am Wochenende gleich zwei Partien vor der Brust. „Wir müssen dann eben unsere Kräfte gut auf die 60 Minuten verteilen“, erklärt Mannschaftskapitän Martin Lambrecht.
Zierenberg sei ein unangenehmer Gegner, der zu Unrecht weit unten auf Rang acht stehe. „Die werden mit aller Macht punkten wollen“, ahnt Lambrecht. Mit Jens Rudolph hat Zierenberg einen herausragenden Torhüter zwischen den Pfosten, den es zu überwinden gilt. Das Spiel wird am Sonntag um 18 Uhr in der Sporthalle Bergheim angepfiffen. tsp/gos