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Zwischenfazit für Tischtennis-Projekt „Aufbruch Waldeck-Frankenberg“: Schon erste positive Ergebnisse

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Volles Haus: Beim Kreisentscheid der Tischtennis-Minimeisterschaften in Ernsthausen waren zuletzt so viele Teilnehmer vor Ort wie lange nicht mehr.
Volles Haus: Beim Kreisentscheid der Tischtennis-Minimeisterschaften in Ernsthausen waren zuletzt so viele Teilnehmer vor Ort wie lange nicht mehr. © Jörg Paulus

Zu Beginn der Saison 2022/23 hat der Tischtennis-Kreis Waldeck-Frankenberg mit dem Hessischen Tischtennis-Verband das Modellprojekt „Aufbruch Waldeck-Frankenberg“ gestartet, um diese Sportart im Landkreis neu zu beleben. Die Zwischenbilanz des Kreisvorstandes fällt positiv aus.

Öffentlichkeitsarbeit

Neben einer Kick-off-Veranstaltung für die Öffentlichkeit in Korbach gab und gibt es mehrere Aktionen und Initiativen in Vereinen. Es gab Aktionen an Schulen und in Vereinen, um Kindern den Tischtennissport näherzubringen. Vereine haben Jedermann-Turniere angeboten, um auch Erwachsene für Tischtennis zu begeistern.

In diesem Jahr wird analog zum Kick-off-Tag wieder ein Projekttag im Kreis angeboten. Dafür wird versucht, ein Punktspiel eines hochklassigen Teams aus dem Bezirk in Waldeck-Frankenberg auszutragen und mit einem entsprechenden Rahmenprogramm abzurunden.

Vereinsberatung

Markus Reiter, Strukturmanager des HTTV, hat mehrere Vereine beraten und mit ihnen Ziele für die Vereins- und Nachwuchsarbeit festgelegt. Projektvereine sind TTC Kellerwald, TSV Bromskirchen, TTC Lichtenfels, SV Rennertehausen und TSV Herbsen. Aber auch anderen Vereinen steht die Beratung offen.

Mini-Meisterschaften

Der Kreisjugendausschuss hat in Vereinen und Schulen für die Mini-Meisterschaften geworben, ein bundesweites Anfänger-Turnier für Kinder. Im Januar und Februar fanden sechs Ortsentscheide statt. Daran nahmen insgesamt 71 Kinder teil – so viele wie noch in den vergangenen Jahren. Beim Kreisentscheid in Ernsthausen haben 49 Kinder mitgespielt, auch das ist Rekord. „Ich glaube fest, dass dies mit dem Aufbruch zu tun hat“, sagt Kreissportwart Harald Ludwig.

Ligaspielbetrieb

Zu Saisonbeginn 22/23 hatten 19 Jugendmannschaften in drei Altersklassen gemeldet. Bei der Jugend 19 haben drei Mannschaften im Laufe der Runde zurückgezogen. In der Kreisliga der Jugend 15 wurde zur Rückrunde eine sechste Mannschaft nachgemeldet, was der Kreisvorstand ausdrücklich ermöglicht hatte. In der Kreisklasse der Jugend 15 (inklusive Jugend 13) wird mit 2er-Mannschaften gespielt. Aktuell gibt es im Nachwuchsbereich bei vier Abmeldungen und zwei Nachmeldungen 17 Mannschaften in drei Klassen.

Ideen gesammelt

Ende November waren alle Vereine zu einer Jugendleitersitzung eingeladen. Hier wurden zunächst Probleme der Jugendarbeit in den Vereinen erfragt und Möglichkeiten und Ideen für eine bessere Jugendförderung gesammelt. Ideen waren unter anderem ein Kreisleistungszentrum auf Reisen, also ein vereinsübergreifendes Training ein Mal im Monat an verschiedenen Standorten. Im Mai wird ein Trainingstag in Korbach stattfinden. Ein weiterer ist in Haina geplant. (jp)

Als weitere Idee wurde ein Sommerfest mit allen aktiven Kindern und Jugendlichen im Kreis aufgenommen.

Trainerausbildung

Wichtig sind den Vereinen auch Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich Kinder- und Jugendtraining. Hier wurden bereits von Kreiswart Martin Born ein StarTTer-Lehrgang im Januar initiiert. Am 1./2. Juli wird ein Kinder-Trainerlehrgang in Dodenau angeboten, dafür sind noch Plätze frei. „Um den Nachwuchs nachhaltig zu fördern ist es notwendig, das Trainerpersonal entsprechend auszubilden. Das ist ein Kernbaustein der Schüler- und Jugendarbeit“, sagt Born.

Zwischenfazit

„Erste konkrete Zahlen zum Effekt des Programms Aufbruch erwarte ich zum Beginn der neuen Saison, in der wir hoffentlich mehr Mannschaften zur Meldung wiederfinden“, sagt Kreiswart Martin Born. „Die Mini-Meisterschaften haben schon erste konkrete positive Ergebnisse geliefert.“

Von Jörg Paulus

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