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Subr nach Sieg in Spiel zwei: „Am wichtigsten war die Art und Weise“

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Von: Björn Friedrichs

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Bo Subr, Trainer der Kassel Huskies.
Bo Subr, Trainer der Kassel Huskies. © Schachtschneider, Dieter

Der 2:1-Sieg im zweiten Viertelfinalspiel bei den Lausitzer Füchsen war für die Kassel Huskies ein hart erkämpfter. Wir haben mit Trainer Bo Subr gesprochen.

Neben Jamie Arniel und Steven Seigo, die in der Schlussphase zwei Schüsse blockten und mit Schmerzen vom Eis mussten, schied auch Torjäger Tristan Keck nach dem ersten Drittel und einem harten Check von Ex-Husky Clarke Breitkreuz aus. Diese Aktion sorgte bei Huskies-Coach Bo Subr für Ärger.

Wurde Ihre Mannschaft im ersten Drittel von der körperbetonten Spielweise der Füchse überrascht?

In Weißwasser ist es immer hart. Die ersten Wechsel von uns waren noch okay, aber danach haben wir nachgelassen, sind zu wenig geskatet, waren nicht engagiert genug. Da waren wir träge, nicht gut mit dem Puck. Und dann wird es hart, wieder reinzufinden an einem Freitagabend und bei zwei direkt aufeinanderfolgenden Spielen nach zehn spielfreien Tagen vor den Playoffs. Das sind Dinge, über die wir sprechen müssen.

Im zweiten Drittel steigerte sich Ihr Team dann.

Ja, da haben wir gut reagiert. Da hatte Weißwasser fast keine Chancen, wir hingegen hätten da deutlich mehr Tore schießen können. Wir haben durch Joel Lowry und Joel Keussen zwei schöne Tore geschossen. Auch zu Beginn des dritten Drittels hätten wir die Führung ausbauen können. Da hat ihr Torwart aber gut gehalten.

Sie haben in der Pressekonferenz den harten Check von Clarke Breitkreuz gegen Tristan Keck angesprochen. Wie haben Sie die Situation gesehen?

Einer ihrer Spieler hat an der Bande den Puck, ihr Spieler kommt hinein und fährt geradeaus direkt gegen den Kopf, fern des eigentlichen Geschehens. Für mich ist das eine Strafzeit. Du kannst hart spielen, kämpfen, Checks fahren, aber da geht es direkt gegen den Kopf. Für die Sicherheit des Spielers sollte sich so etwas angeguckt werden. Das sollte besser geregelt werden.

Wird Tristan Keck am Sonntag schon wieder fit sein?

Wir müssen es hinnehmen, wie es kommt. Wir werden gucken, wie es ihm am Samstag geht. Wenn es ihm da besser geht, schauen wir am Sonntag weiter. Dann werden wir einen Plan für das Spiel machen.

Steven Seigo und Jamie Arniel haben im letzten Drittel Schüsse geblockt, kamen danach nicht zurück ins Spiel. Wie sieht es bei ihnen aus?

Ja, sie haben sich in Schüsse geworfen. Jamie war schnell wieder okay, er wollte auch schnell zurück auf das Eis. Unglücklicherweise war das in der engen Schlussphase bei den vielen Icings nicht mehr möglich. (schmunzelt) Aber wir waren in der Lage, die Führung über die Zeit zu bringen.

Wie wichtig war es, das erste Auswärtsspiel beim vermeintlichen Underdog zu gewinnen?

Es war sehr wichtig, auch damit sie kein Momentum bekommen. Am wichtigsten war aber die Art und Weise, wie wir im zweiten Drittel unser Niveau steigern und das Spiel übernehmen konnten. Da war nur noch ein Team auf dem Eis und bei uns war jeder beteiligt. Die jüngeren Spieler haben das gut gemacht, nachdem wir durch Kecks Ausscheiden die Reihen ein bisschen umstellen mussten. Thomas Reichel, Alec Ahlroth, Pierre Preto, Darren Mieszkowski, Lars Reuß, Oleg Tschwanow mit seiner ersten Eiszeit - Sie haben einen tollen Job gemacht, hatten richtig gute Wechsel, die uns sehr geholfen haben.

Jetzt steht es in der Serie 2:0.

Es ist gut, diese Führung mit nach Hause und ins nächste Heimspiel zu nehmen. Aber wir brauchen auch am Sonntag wieder einen Plan, wie wir das Spiel gewinnen können.

Dann müssen Sie auch wieder die schwierige Frage beantworten, welcher der beiden starken Torhüter im Kasten steht. Wer wird es denn sein?

Wir haben zwei Nummer-eins-Torhüter, Weißwasser aber auch. Bei ihnen könnte der Import Kolppanen problemlos eingesetzt werden, da einer ihrer ausländischen Feldspieler ja noch gesperrt ist. Bei uns ist das wirklich immer eine harte Entscheidung, die wir da treffen müssen. Sie sind beide eine Nummer eins. Wir werden mit ihnen sprechen, auch darüber, wie sie sich fühlen. Es ist auch von Vorteil, dass einer immer Energie sparen kann.

Hier geht es zum Spielbericht vom 2:1-Sieg in Spiel zwei, hier kann der Liveticker nachgelesen werden. Zu den Videohighlights des Spiels samt Check gegen Tristan Keck geht es hier. (Björn Friedrichs)

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