1. WLZ
  2. Sport
  3. Regionalsport

KSV Hessen Kassel will Klassenerhalt feiern

Erstellt:

Von: Frank Ziemke

Kommentare

 Spieler des KSV Hessen Kassel jubeln nach einem Tor:  Michael Glück, Nils Stendera, Steven Rakk, Alexander Mißbach, Alban Meha (verdeckt) und Lukas Iksal
Noch einmal jubeln und dann feiern: Die Spieler des KSV Hessen Kassel – hier von links Michael Glück, Nils Stendera, Steven Rakk, Alexander Mißbach, Alban Meha (verdeckt) und Lukas Iksal – können am Samstag den Klassenerhalt perfekt machen. © Pia Malmus

Mit einem Heimsieg gegen Trier wollen die Fußball des KSV Hessen Kassel am Samstag den Klassenerhalt sichern - und mit ihren Fans im Auestadion feiern

Erst gewinnen, dann mit den Fans feiern: Fußball-Regionalligist KSV Hessen Kassel will am Samstag (14  Uhr, Auestadion) im Heimspiel gegen Eintracht Trier den Klassenerhalt perfekt machen – und damit eine Zittersaison zu einem guten Abschluss bringen. „Das ist das klare Ziel. Die Mannschaft hat sich das nach starken Leistungen in den letzten vier Wochen verdient. Und sie hat das Selbstvertrauen, diesen letzten Schritt zu gehen“, sagt Trainer Tobias Damm.

Die Chance, ein möglicherweise dramatisches Saisonfinale in Worms zu vermeiden, haben die Löwen sich selbst erarbeitet. Weil sie sich im letzten Heimspiel einen wichtigen 1:0-Erfolg gegen die Reserve des FSV Mainz erkämpften. Und weil sie diesem Erfolgserlebnis ein ebenso wichtiges 2:0 in Bahlingen folgen ließen – und sich so die hoffnungsvolle Ausgangsposition erarbeiteten. Die Rechenspiele für den Samstag:

Die Sache kann ganz einfach sein: Bei zwei noch ausstehenden Spielen haben die Löwen vier Punkte Vorsprung auf Wormatia Worms, das den ersten Abstiegsplatz belegt. Trier (Rang 18) steht als Absteiger fest, Koblenz (17.) hat bei fünf Zählern Rückstand auf den VfR Aalen noch eine theoretische Chance auf den Klassenerhalt. Für den KSV gilt also: Ein Sieg, und er ist alle Sorgen los, kann am Samstag mit seinen Fans feiern.

Unübersichtlicher wird es bei einem Unentschieden. Dann hängt natürlich das meiste am Ausgang der Partie Homburg gegen Worms. Verliert die Wormatia, ist der KSV trotzdem gerettet. Spielt sie Unentschieden, wären es nur noch drei Punkte, bei einer aber derzeit besseren Tordifferenz für die Nordhessen (- 16 gegenüber - 25). Gewinnt Worms, käme es eine Woche später zu einem echten Abstiegsduell, bei dem aber auch die derzeit hinter Kassel platzierten Teams aus Freiberg und Aalen noch eine Rolle spielen könnten.

So weit soll es natürlich nicht kommen. Auch wenn Damm warnt: „Es gilt weiterhin: In dieser Klasse kann jeder gegen jeden punkten. Das gilt auch für Trier.“ Er hat bei diesen Worten auch das Hinspiel im Kopf. Der KSV gewann mühsam 1:0 durch ein Eigentor in der Nachspielzeit. „Wir hätten uns damals nicht beschweren können, wenn es zur Pause 2:0 für Trier geheißen hätte.“

Mittlerweile aber steht der Abstieg der Eintracht fest. Ein einziger Sieg gelang dem Team von Andreas Zimmermann, der Aufstiegs-Trainer Josef Cinar im März abgelöst hatte, in diesem Jahr. Das war ein 4:3 in Koblenz. Die Planungen für die Oberliga sind längst angelaufen.

Gedanken, mit denen sich die Kasseler nicht befassen wollen. Für sie bleibt aber das Thema: Gegen Teams aus dem Keller tun sie sich häufig schwer. Damm sagt klipp und klar: „Damit befassen wir uns nicht. Wir haben dazugelernt.“ Einer, der entscheidende Impulse geben kann, wird am Samstag endgültig wieder dabei sein. Damm hatte die Rückkehr von Alban Meha bereits in der vergangenen Woche angekündigt. Im Abschlusstraining schmerzte der verletzte Zeh aber wieder. Nun sagt Damm lachend: „Stand jetzt wird Alban definitiv im Kader stehen.“ Und der Trainer verspricht: „Die Mannschaft wird hochkonzentiert sein, sie wird alles geben. Vor den eigenen Fans den Klassenerhalt zu schaffen, das wäre einfach geil!“

Auch interessant

Kommentare