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Kassel Huskies feiern gegen Freiburg den dritten Sieg in Folge

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Von: Frank Ziemke

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Die Huskies (von links in Blau) Joel Lowry, Joel Keussen und Alec Ahlroth jubeln
Jubel über das 2:0: Die Huskies (von links in Blau) Joel Lowry, Joel Keussen und Alec Ahlroth reißen die Arme nach Ahlroths Treffer gegen Freiburg nach oben. © Andreas Fischer

Acht tolle Minuten und eine Zugabe, das ergibt einen nie gefährdeten Sieg für die Huskies. Mit 4:0 (3:0, 0:0, 1:0) bezwingen Kassels Eishockeyspieler Freiburg, feiern den dritten Erfolg in Folge.

Kassel – Vor dem ersten Bully erklingt in der Eissporthalle stets die Hymne „You‘ll never walk alone“. Ein klein wenig alleingelassen können sie sich aber fühlen, die Huskies. Gerade einmal 2009 Zuschauer sind offiziell da. Der Mittwoch ist nun mal kein Eishockey-Tag. Aber: Die, die da sind, machen ordentlich Stimmung. Nicht viel Personal haben die Gäste. Ohne Sieben treten sie an.

Etwas Neues dagegen bei den Gastgebern. Erstmals in dieser Saison laufen sie in zwei Partien nacheinander mit identischer Aufstellung auf. Da könnte man fast schon das Wort „eingespielt“ bemühen. Das 1:0 in der 9. Minute sieht dann definitiv schon einmal sehr eingespielt aus. Wie bereits am Sonntag gegen Regensburg gesehen, ist es ein sehr schöner Seitenwechsel, der den Treffer einleitet. Timothy McGauley spielt die Scheibe vom rechten auf den linken Flügel, Joel Lowry hat freie Schussbahn und trifft in den Winkel.

Nun drehen die Huskies auf. Begünstigt wird das durch zwei Strafen gegen die Gäste. In doppelter Überzahl hagelt es Schüsse. Steven Seigo, Jake Weidner, Joel Keussen – sie alle scheitern noch an Luis Benzing. Aber als der erste Freiburger bereits von der Strafbank kommt, wird der Druck doch zu groß. Alec Ahlroth hält die Kelle in das Zuspiel, das wieder von McGauley kommt. Es steht 2:0. Und allzu lange lässt auch das 3:0 nicht auf sich warten. Wieder ist es ein Treffer unter dem Motto „einfach mal den Schläger reinhalten“. Darren Mieszkowski macht es, als Stefan Tramm schießt (17.) Ein wenig haben diese tollen acht Minuten etwas von Katz und Maus. Mit den Schlittenhunden als Katz. Und klar, das 3:0 zur Pause ist absolut verdient.

Das zweite Drittel eröffnet Freiburg mit einer Chance für Christian Billich. Jerry Kuhn bekommt so auch einmal Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Das Spiel ist jetzt etwas ausgeglichener. Erst bei einer Überzahl übt Kassel wieder Druck aus, diesmal aber ohne Zählbares. Auch bei einer Doppelchance bekommen Lowry und McGauley später die Scheibe nicht an Benzing vorbei (34.). Es ist jetzt, sagen wir mal, etwas zäh. Freiburg kann nicht so richtig Druck entfalten. Kassel will angesichts der deutlichen Führung nicht mehr mit aller Macht. In der Schlussminute hätte es trotzdem fast für ein nächstes Ausrufezeichen gereicht. Lowry läuft in Unterzahl einen Konter, schießt aber knapp am Tor vorbei.

Im Schlussdrittel wird dann wieder gejubelt. Aber nur kurz. Als Lowry die Scheibe über die Linie schiebt, war bereits ein Pfiff ertönt. Kein Treffer, bei dieser Entscheidung bleibt es auch nach dem Videobeweis. Die Partie hat längst überschaubaren Unterhaltungswert. Immerhin sorgt Gästetrainer Robert Hoffmann dann für eine gewisse Dramatik. Fast sechs Minuten vor Ende holt er den Torwart vom Eis. Es passiert? Nicht viel. Keine Torchance für Freiburg. Ein vergebener Drei-auf-Eins-Konter der Huskies. Die dann aber in der Schlussminute doch noch einmal zuschlagen. Denis Shevyrin trifft in das leere Tor – quasi als Zugabe auf acht tolle Minuten der Huskies, bei denen Schlussmann Kuhn sein „zu Null“ mit einem Purzelbaum feiert.

Der Liveticker zum Nachlesen

SR: Ratz/Steinecke, Z: 2009, Tore: 1:0 (8:50) Lowry (McGauley, Seigo), 2:0 (12:17) Ahlroth (McGauley, Keussen - 5:4), 3:0 (16:58) Mieszkowski (Tramm), 4:0 (59:09) Shevyrin (Spitzner, Weidner - EN), Strafminuten: Kassel 2 - Freiburg 6.

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