Wettkämpfe stehen am Weltcup-Wochenende auf dem Plan: Der Freitag startet mit dem Teamwettbewerb der Damen und Herren und Samstag und Sonntag folgen jeweils Einzelspringen für die Damen und Herren – zusätzlich stehen am Freitag Training und Qualifikation sowie Samstag und Sonntag die Probedurchgänge an.
7
deutsche Einzelsiege gab es bisher bei den Weltcupspringen am Mühlenkopf: Sven Hannawald gewann 2002 und 2003, Severin Freund siegte 2011 und 2015. Andreas Wellinger hatte 2017 die Nase vorn, Karl Geiger 2019. 2020 bebte dann das ganze Stadion, als der Willinger Stephan Leyhe seinen ersten Einzelsieg seiner Karriere beim Heim-Weltcup feierte.
15
Euro beträgt der Preis für die günstigste Eintrittskarte. Dafür kann man am Weltcup-Freitag die gesamte Weltelite der Männer und Frauen drei Mal springen sehen (Trainingssprünge und Qualifikation), hinzu kommt der Mixed-Wettkampf. Ein Feuerwerk und die Eröffnungsfeier mit Vorstellung aller Athletinnen und Athleten runden den Eröffnungstag ab, für den ebenso wie für Sonntag noch Karten zur Verfügung stehen. Der zweite Wettkampftag am Samstag ist nahezu ausverkauft.
56
Einzel-Wettbewerbe haben seit dem ersten Weltcup 1995 auf der Mühlenkopfschanze stattgefunden. Die meisten Siege davon, nämlich jeweils drei, erzielten der Japaner Noriaki Kasai (zwei Mal 1999 und 2003) sowie der Pole Kamil Stoch (zwei Mal 2014 und 2015). Bei den Frauen, die 2022 erstmals in Willingen am Start waren, gewannen die Österreicherin Anita Kramer und die Slowenin Nika Kriznar.
90
Kilometer pro Stunde etwa erreichen die Springer am Schanzentisch der Mühlenkopfschanze, wenn sie die gut 100 Meter lange Anlaufspur hinter sich haben.
121
Skispringerinnen und Skispringer aus 20 Nationen sind für den Weltcup auf der Mühlenkopfschanze gemeldet. Somit können sich die Zuschauer auf mehr als 1000 Sprünge auf der größten Großschanze der Welt freuen – das ist Rekord, genauso wie die Anzahl der Nationen. „So viele Nationen hatten wir noch nie“, sagt Ok-Chef und SCW-Präsident Jürgen Hensel und fügt an: „Die Fahne für die Türkei mussten wir erst einmal besorgen.“
153
Meter beträgt der Schanzenrekord, den der Pole Klemens Muranka am 29. Januar 2021 aufgestellt hat. Der 28-jährige Student ist derzeit allerdings nur im Continentalcup aktiv.
156
Meter Höhenunterschied liegen zwischen Auslauf und Anlaufturm der Mühlenkopfschanze, das ist fast auf den Meter so hoch wie der Kölner Dom (157 Meter).
2000
Meter lang sind die mit Glykol gefüllten Kühlschlangen unter der Anlaufspur der Schanze.
5000
Euro beträgt die Prämie, die die Springer schon vor dem ersten Wettkampf um Weltcuppunkte einsacken können. 3000 Euro erhält der Sieger der Qualifikation am Freitag. Und der Ski-Club hat auch für die Quali-Siegerin der Frauen 2000 Euro ausgelobt.
50 000
Zuschauer werden an den drei Weltcup-Tagen in Willingen erwartet, das sind etwa acht Mal so viele Menschen, wie der Wintersportort mit seinen neun Ortsteilen an Einwohnern hat. Während es für den Samstag nur noch einige Restkarten gibt, stehen für Freitag und Sonntag noch ausreichend Karten zur Verfügung.
306 140
Euro Preisgeld werden am Weltcup-Wochenende ausgeschüttet, damit ist Willingen für die weltbesten Skispringerinnen und Skispringer finanziell äußerst attraktiv. Der Sieger bekommt 12 000 Euro, für die Siegerin gibt’s 4000 Euro. Wer bei den Herren auf Rang 30 landet, bekommt auch noch 100 Euro. Für die Damen ist bei Rang 25 und 240 Euro Schluss. Preisgeld-König in Willingen ist der Pole Kamil Stoch mit knapp über 142 000 Euro. (Friederike Weiler )