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Stephan Leyhe nach Platz 17: Das war solide

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Stephan Leyhe auf der Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen
Stephan Leyhe bei der Arbeit am neujahrstag: Auf der Olympiaschanze in Garmisvh-Partenkirchen trug es ihn auf Platz 17. © Daniel Karmann/dpa

Es geht voran, jedenfalls ein wenig. Stephan Leyhe hat sich auf der zweiten Station der 71. Vierschanzentournee Im Vergleich zum Auftakt in Oberstdorf leicht verbessert.

Garmisch-Partenkirchen - Er wolle im neuen Jahr Spaß am Skispringen haben, „dann geht alles besser“, das hatte Stephan Leyhe nach der Qualifikation an Silvester in Garmisch-Partenkirchen gemeint. Beim Neujahrsspringen kam der Spaß für den 30-Jährigen vom Ski-Club Willingen jedenfalls nicht zu kurz. Er belegte Rang 17, iDonnerstag in Oberstdorf war er 20. geworden.

Leyhe hatte als Rang-14. der Vorausscheidung, punktgleich mit Markus Eisenbichler, im K.o.-Duell des ersten Durchgangs Olympiasieger Marius Lindvik als Gegner vorgesetzt bekommen. Mit 128 Metern musste er den Norweger um einen Meter ziehen lassen, hatte als einer von fünf Lucky Losern das Finale aber fest im Blick.

Lindvik gewinnt Duell gegen Leyhe und wird dann disqualifiziert

Zittern musste er nicht – als Lindvik wegen eines falschen Anzugs disqualifiziert wurde, war Leyhe unter den besten 30. Anders Eisenbichler, der den Zweikampf mit seinem Teamkameraden Pius Paschke verlor und ausschied.

Wieder einmal erwischte der Willinger dann nicht die besten Windverhältnisse. Er kam ein wenig steil vom Schanzentisch und landete schließlich nach 130 Metern – Platz 17 vor dem Österreicher Stefan Kraft und Ryoyu Kobayashi (Japan), die vor der Tournee zu den Favoriten gezählt hatten. Im Team des Deutschen Ski-Verbands war Leyhe hinter Andreas Wellinger (8.), Karl Geiger (11.) und Neuling Philipp Raymund (15.) viertbester Springer. Constantin Schmid (23.), Pius Paschke (24.) und Felix Hoffmann (28.) kamen ebenfalls in die Punkteränge.

Schlechteste Platzierung bisher in Garmisch

„Die Sprünge waren soweit solide, darauf kann ich aufbauen“, zog Leyhe ein zufriedenstellendes Fazit. Das volle Haus an der Schanze nach zwei Tourneen ohne Fans genoss er: „Es macht richtig Laune vor so vielen Zuschauern zu springen, gerade vor heimischen Publikum.“ Im langjährigen Vergleich allerdings war er auf der Olympiaschanze regelmäßig weiter vorn gelandet, mit einer Ausnahme: Vor sieben Jahren war er ebenfalls Rang-17. geworden.

Er freue sich jetzt auf die nächsten Schanzen, sagte Leyhe. In Innsbruck steht als bisher beste Platzierung ein vierter Platz aus dem Jahr 2019 zu Buche. In Bischofshofen, wo er auch schon mal Vierter war, wird er am 5. Januar seinen 31. Geburtstag wie immer zuletzt im Kreise seiner Teamkameraden feiern.

Während Tagessieger Halvor Egner Granerud aus Norwegen der Tourneerfolg kaum noch zu nehmen sein dürfte, liegt Leyhe in der Gesamtwertung bei Tournee-Halbzeit auf Platz 18. Im Weltcup-Ranking findet er sich auf Rang 28. (be/mn)

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