Eine bestens präparierte Schanze hinzustellen, hatte der Ski-Club Willingen mit seinen Free Willis am Freitag und Samstag zur Freude der Aktiven geschafft. Das ist auch heute so. Der Schneefall am Morgen ist nicht so arg.
Allerdings gab es technische Probleme an der Schanze. Deshalb findet der Prolog der Frauen nicht statt. Um 11.45 Uhr sollen sie aber planmäßig mit dem ersten Durchgang des Einzels beginnen.
Die Zuschauer- 12000 werden erwartet hatten offenbar bisher wenig Probleme, anzureisen. Empfehlenswert ist laut Polizei auch heute, mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Willingen zu kommen. Am Samstag sind die Angebote laut Angaben der Bundespolizei von mehr als etwa 5000 Menschen bei der Anreise und etwa 9000 Menschen bei der Abreise genutzt worden.
Insgesamt verliefen die beiden ersten Weltcuptage aus polizeilicher Sicht „weitestgehend friedlich“. „Das gemeinsame Sicherheitskonzept sorgte auch heute wieder für einen störungsfreien Ablauf der Sportveranstaltung. Wir sind konsequent gegen Störer vorgegangen und haben gemeinsam mit dem Veranstalter und den anderen Rettungskräften ein friedliches und sicheres Weltcup-Fest ermöglicht.“ So wird der Einsatzleiter der Polizei, Polizeidirektor Tino Hentrich, in der Polizei-Pressemitteilung vom Samstag zitiert.
Und damit zum sportlichen Teil des Tages, an dem wir gespannt darauf blicken, ob der gestrige Sieger Halvor Egner Granerud wie 2021 zweimal in Willingen gewinnt, ob der Schanzenrekord wieder wackelt und ob die Deutschen noch einen drauf setzen können. Allen voran Katharina Althaus. Die Prolog-Siegerin vom Freitag und Einzelsiegerin vom Samstag greift heute nach der vierten Teilnahme an einer Siegerehrung, nachdem sie ja auch dem drittplatzierten deutschen Mixed angehört hat.
Die Männer haben gezeigt, dass ihre Formkurve Richtung WM in zwei Wochen noch oben zeigt. Den beiden früheren Willingen-Siegern Karl Geiger (gestern 5.) und Andreas Wellinger (gestern 10.) ist erneut ein Top10-Platz zuzutrauen, mit etwas mehr Windglück sicher auch Stephan Leyhe. Der Lokalmatador nutzte das Heimspringen für seine beste Weltcup-Platzierung dieser Saison und hofft auf eine Steigerung. Youngster Philipp Raimund und Markus Eisenbichler werden erneut angriffslustig sein. (schä)