Deutsches Mixed-Team belegt in Willingen Platz drei

Das deutsche Quartett hat im Mixedspringen beim Weltcup in Willingen als Rangdritter einen Podestplatz erreicht. Für eine Schecksekunde sorgte mit spektakulärem Flug samt Crashlandung der Slowene Timi Zajc.
+ + + aktualisiert + + + Willingen - Den Sieg bei dieser zweiten Konkurrenz mit je zwei Frauen und Männern am Mühlenkopf holte sich nach nur einem Durchgang mit 450,6 Punkten das norwegische Quartett. um Halvor Egner Granerud, den Führenden im Gesamtweltcup. Stefan Kraft landete die Österreicher (415,1) als letzter Starter mit einem Satz auf 148,5 Meter noch auf Rang zwei. Danach wurde der Wettkampf wegen des heftigen Windes abgebrochen.
Selina Freitag, Karl Geiger, Katharina Althaus und Andreas Wellinger sammelten beim von starken Aufwind geprägten Heimspiel in Willingen 409,8 Punkte. Der weiteste Sprung im Team des Deutschen Skiverbandes gelang Geiger mit einem Satz auf 140 Meter.
Auch Freitag (132,0), Althaus (122,5) und Wellinger (135,5) enttäuschten nicht, obwohl der Schlussspringer den zweiten Platz noch preisgeben musste. Rang vier belegte vor offiziell 6750 Zuschauern (Zahl korrigiert) Japan. Keine Rolle im Kampf ums Podest spielte Vorjahresgewinner Slowenien.
Zajc stützt bei 161,5 Meter ab
Das Springen zog sich, immer wieder mussten Athleten und Athletinnen vom Balken runter. Heftige Böen wehten in den Hang. eine davon trug Timi Zajc auf die absurd und gefährliche Weite von 161,5 Meter, er stürzte regelrecht ab, schien sich aber nicht schlimmer verletzt zu haben.. Jedenfalls verließ er das Stadion ohne Anzeichen einer Verletzung. „Der wildeste Sprung, den ich je gesehen habe“, meinte Andi Wellinger.
Die Japanerin Yuki Ito sprang 154,5 Meter, das wäre Schanzenrekord für Frauen wie Männer, sie konnte den Sprung aber im Auslauf aber nicht stehen. Beim ersten und einzigen Mixed-Team-Wettbewerb in diesem Winter in Titisee-Neustadt hatte das DSV-Quartett im Dezember noch mit Constantin Schmid statt Wellinger ebenfalls Platz drei erreicht. Im Vorjahr am Mühlenkopf waren die Deutschen Vierter. (mn)
Stimmen des deutschen Teams
Katharina Althaus: „Mein Sprung war nicht optimal. Es war ziemlich turbulent und die richtige Entscheidung, nach dem ersten Durchgang abzusagen. Ich hoffe, dass das Wetter morgen besser mitspielt und sich Timi Zajc nicht verletzt hat.“.“
Selina Freitag: „Mir war es wichtig, dass ich gut einsteige nach dem letzten Jahr, ich bi gut reingekommen. Der eine Sprung, den wir machen durften war ganz okay.“
Frauen-Bundestrainer Maximilian Mechler: „Wir können sehr zufrieden sein mit dem dritten Platz. Es waren sdhwierige Bedingungen, d muss man auch etwas Glück haben.“
Männer-Bundestrainer Stefan Horngacher: „Ein Interessanter, aber schwieriger Wettkampf. Es war sehr windig. Karl Geiger, aber auch Andi Wllinger haben ihre Sache bei den äußerst schwierigen Bedingungen gut gemacht.“
Karl Geiger: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Tag. Wir haben an einem Strang gezogen und die Sache gut gemacht. Es war auch keine leichte Aufgabe für die Jury, für uns aber ein gelungener Wettkampf.“