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Skisprung-Trainer Werner Schuster: „Müssen geduldig sein“

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Los geht’s: Bundestrainer Werner Schuster gibt ab Freitag in Willingen die Marschrichtung vor. Foto: dpa
Los geht’s: Bundestrainer Werner Schuster gibt ab Freitag in Willingen die Marschrichtung vor. Foto: dpa

Willingen. Das Saison-Aus von Skispringer Severin Freund ist ein Rückschlag für das deutsche Team. „Das schmerzt“, sagt Bundestrainer Werner Schuster im Interview. Trotzdem macht er Mut: „Wir haben eine leistungsstarke Truppe. Ich bin sehr zuversichtlich.“

Herr Schuster, eigentlich sollte Severin Freund in Willingen sein Comeback geben. Jetzt fällt er für den Rest der Saison wegen eines Kreuzbandrisses aus. Was haben Sie gedacht, als er Ihnen die Hiobsbotschaft mitgeteilt hat?

Werner Schuster: Das schmerzt, das hat mir für ihn sehr leid getan. Er hat eine bewegte Karriere hinter sich und schon einige Verletzungen überwunden. Gerade hatte er die Reha nach der Hüftverletzung abgeschlossen, da steht schon wieder die nächste an. Ich hoffe, dass er im August wieder auf der Schanze steht.

In Willingen ist quasi Saison-Halbzeit. Wie fällt ihr bisheriges Fazit aus?

Schuster: Es ist anders als sonst. Severin hat immer die Kohlen aus dem Feuer geholt. Mit ihm hatten wir einen Springer, der um den Sieg mitkämpft. Das hat die öffentliche Wahrnehmung beruhigt. Aber: Die derzeitige Saison, so kurios es auch klingt, läuft besser als die letzte. Wir hatten schon vier unterschiedliche Sportler auf dem Podest. Vergangenes Jahr waren es nur Severin und Karl Geiger. Derzeit haben wir deutlich mehr Springer, die ins Spitzenfeld springen können. Jetzt müssen wir uns gedulden, um weitere Spitzenleistungen herauszukitzeln, damit wir bei der WM um eine Einzel- und Teammedaille mitspringen können. Wir sind auf einem guten Weg, nur noch nicht ganz oben angekommen.

Auch Stephan Leyhe hat Fortschritte gemacht. Sie haben gesagt, dass er handwerklich gut ist, aber im künstlerischen Bereich noch zulegen muss. Was heißt das?

Schuster: Er hat sich das Springen auf einer guten Ebene erarbeitet und ist drauf und dran, das auch im Absprung umzusetzen. Nur seine Flugqualität hat etwas gelitten, weil wir einiges umgestellt haben. Es wird nicht sofort alles besser, man muss immer wieder nachjustieren, um den Sprung auf eine höhere Ebene zu bringen.

Und was fehlt jetzt noch für ganz vorn?

Die Antwort auf diese und weitere Fragen finden Sie in der WLZ vom Donnerstag!

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