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Weltcup Willingen: Katharina Althaus bei Generalprobe für Olympia erneut Zweite

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Von: Gerhard Menkel

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Skispringerin mit Pokal und Ski freut sich
Strahlefrau: Katharina Althaus war ziemlich aus dem Häuschen nach ihrem doppelten zweiten Platz in Willingen. © INA FASSBENDER

Schwieriger Wind, aber die Skisprungfrauen haben daraus einen exzellenten Weltcup gemacht. Zweimal fiel in Willingen der Schanzenrekord und am Ende strahlte auch wieder Katharina Althaus.

Willingen - Den Sieg holte sich bei der Generalprobe für die Olympischen Spiele die Slowenin Nika Kriznar. De 21-Jährige siegte mit neuem Schanzenrekord von 151 Metern für die Frauen - sie sprang die Bestmarke nur wenige Minuten nachdem die Russin Alesandra Kustova den bisherigen Rekord auf 150 Meter gestellt hatte.

Vor die drittplatzierte Kustova schob sich Katharina Althaus. Die beste deutsche Springerin, die schon am Vortag Zweite geworden war, landete nach 145 Metern. Se hatte von den besten Fliegerinnen den kürzesten Anlauf, allerdings auch den stärksten Aufwind. Wie am Samstag wurde der Wettbewerb wegen schwieriger Windbedingungen nach einem Durchgang abgebrochen.

Althaus: Ich verlasse Willingen mit einem guten Gefühl

„Es waren keine einfachen Wettkämpfe hier in Willingen, aber ich bin sehr zufrieden. Ich kann Willingen mit einem sehr guten Gefühl verlassen“, sagte Althaus. Ihre 145 Meter bedeuteten neue persönliche Bestleistung - ihre bisher größte Weite von 139 Metern war die Oberstdorferin in Lillehammer gesprungen.

Die Mühlenkopschanze bezeichnete sie als Herausforderung für die Frauen, fand aber:; „Man hat gesehen, dass wir Frauen gut auf der Schanze springen konnten, auch weit springen konnten“, sagt die Weltcup-Gesamtzweite.. Sie hoffe, die Springerinnen hätten gezeigt, „dass wir bereit sind für mehr“.

Nur 22 Springerinnen waren am Start. Neben der tags zuvor gestürzten Selina Freitag aus Aue fehlte das österreichische Team komplett. Es war abgereist, nachdem die Gesamtweltcup-Führende Marita Kramer positiv auf das Coronavirus getestet worden war.  

Der Österreichische Ski-Verband (ÖSV) hofft noch, dass es Kramer mit vier negativen PCR-Tests in Serie zu den Olympischen Winterspielen schaffen kann. Der Saisonhöhepunkt wird am Freitag in Peking eröffnet.
Als zweitbeste Deutsche belegte Juliane Seyfarth am Sonntag mit 107 Meter den 15. Platz, Pauline Heßler (93,5) landete auf Rang 19. „Sie habe richtig Pech gehabt“, betonte Bundestrainer Maximilian Mechler. „Es war schade, sie hätte mit einem soliden Sprunggefühl von der Schanze weggehen können.“ (mit dpa)

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