Gerüst und Schutzplane für die Orgel in der Stadtkirche zu Bad Arolsen

Die Orgel der Stadtkirche Bad Arolsen wird eingerüstet. Demnächst wird ein Netz eingezogen unter die Decke, damit wieder Gottesdienste stattfinden können
Bad Arolsen – Gerüst- und Orgelbauer steigen in luftige Höhen, um die Noeske-Orgel in der Stadtkirche zu schützen. Im Laufe des Sommers sollen wieder Gottesdienste in der seit zwei Jahren gesperrten Kirche abgehalten werden.

Nach dem Absturz von insgesamt 300 Kilo schweren Brocken aus der Stuckdecke oberhalb des Altarraums wurde die Kirche gesperrt. Gut vier Millionen Euro sind laut jüngster Gutachten für die Sanierung der Stuckdecke, des Daches und des Turmes erforderlich.

Innerhalb der nächsten fünf Jahre soll wegen der Dringlichkeit mit der Turmsanierung begonnen werden. Erst danach käme das statisch getrennt errichtete Kirchengebäude an die Reihe.
Um es benutzbar zu machen, ist für 50 000 Euro der Einzug eines Schutznetzes unter der Decke und einer Schutzplane für die Orgel geplant.

Mit dem Gerüstbau hat die Firma Menke begonnen, die Orgelbauwerkstatt Rotenburg, die 1973 von dem vor zwei Jahren verstorbenen Erbauer der Orgel, Dieter Noeske, mitgegründet wurde, hat mit den Vorarbeiten begonnen.
So mussten Teile des Prospektes aus 18. Jahrhundert abgebaut werden, damit die Schutzplane problemlos aufgezogen werden kann. Die soll dann auch noch gewährleisten, dass sowohl die Gemeindeglieder als auch Konzertbesucher die Königin der Instrumente wieder hören können. (Armin Haß)