Solche Zugänge seien gerade für junge Menschen wichtig, weil die Begegnung mit Zeitzeugen immer seltener möglich sei. Das #LastSeen-Webportal biete daher eine Reihe von pädagogischen Programmen, die von Schulklassen genutzt werden können.
Ziel der Initiative ist es, die Erinnerung ins Heute zu transportieren. Denn ausgehend von den Deportationen damals – von dem Verhalten der Zeugen – ist es naheliegend darüber nachzudenken, in welchen Situationen heute weggeschaut wird.
Einen ähnlichen Ansatz verfolgt die vor einem Jahr von Arolsen Archives gestartete Aktion „Jeder Name zählt“. Unter dem Hashtag #everynamecounts können sich Interessierte weltweit daran beteiligen, eingescannte Originaldokumente von Konzentrationslagern digital lesbar und auffindbar zu machen. Zum Holocaust-Gedenktag am 27. Januar ruft Arolsen Archives wieder zum Mitmachen ein. (Elmar Schulten)
Mehr unter www.arolsen-archives.org