Zehn Personen mit dem Unterstützungsbedarf der besonderen Wohnformen und zehn Menschen im intensiv begleiteten Wohnen sollen dort ein neues Zuhause finden.
Integriert ist das Tagwerk für Bewohner mit komplexen Beeinträchtigungen, die nicht in eine Werkstatt für Menschen mit Behinderungen vermittelt werden können. Ihnen stehen nun im Haus selbst Angebote zur Strukturierung des Alltags bereit.
Schöpferische Beschäftigung
Ähnliuch wie die Tagwerk-Gruppe, die es bereits in Volkmarsen gibt, werden dann besondere handwerkliche Beschäftigungen angeboten, wie dazu Vorstand Dr. Christian Geyer im Gespräch mit der WLZ erläuterte.
Dort werden dann Eigenprodukte hergestellt, die auch in den Verkauf gebracht werden sollen. Papier schöpfen, Grußkarten herstellen, Filzen, Kerzen ziehen oder die Herstellung von Holzerzeugnissen wecken kreative Anlagen. Und ein Verkauf der Erzeugnisse trägt mit zur Sinnstiftung und zur Inklusion bei.
Gerne in die Stadtmitte
Im Zuge der Dezentralisierung wollen vielle aus Neu-Berich gerne nach Bad Arolsen, wie Dr. Geyer berichtet. Andere lebten gerne ländlich in Ruhe, räumt der Bathildisheim-Vorstand auf Nachfrage ein.
Derzeit würden noch Möglichkeiten für den Erhalt einer kleinen Wohngruppe geprüft. Das bedeute eine wesentlich reduzierte Anzahl, etwa von einem guten Dutzend Menschen, die vielleicht noch in Neu-Berich wohnen könnten. Ansonsten habe sich das Pendeln der Menschen zwischen den neuen Wohnorten und der nach wie vor bestehenden Werkstatt für Menschen mit Behinderungen bewährt.
Sanierung in alter Kaserne
Das ehemalige militärische Mannschaftsgebäude aus den 1930-er Jahren ist von einem privaten Investor übernommen worden, der dort Eigentumswohnungen bauen lässt. Einen Teil wird demnächst das Bathildisheim als Mieter nutzen. ( Heike Saure / Armin Haß)