Plakat an der CRS angebracht
Schüler an Gymnasium Bad Arolsen geben Opfern des Anschlags in Hanau Namen
Bad Arolsen – Eine Schweigeminute zum Gedenken der Opfer des Anschlags in Hanau mit insgesamt elf Toten fand gestern Vormittag an der Christian-Rauch-Schule in Bad Arolsen statt.
Anlässlich der grausamen Taten in Hanau hat sich die Schülervertretung (SV) gemeinsam mit der Schulleitung der Christian-Rauch-Schule entschlossen, der Opfer der rechtsextremistischen Tat zu gedenken.
Für Zusammenhalt
Unter dem Motto „Gebt den Opfern einen Namen, nicht den Tätern“ sprach sich die SV gegen extremistisches Gedankengut und Gewalt und für den Zusammenhalt in der Gesellschaft aus, der in einer solch schweren Zeit nötig ist.
Das Beileid der Schüler wurde durch ein handbemaltes Plakat in die Schülerschaft getragen, das nun vor vor der Schule hängt.
Darum Namen nennen
Durch das Nennen der Namen der Opfer soll der tragische Verlust individueller Existenzen klargemacht werden, wie dazu mitgeteilt wurde. Somit solle den Verstorbenen ihre Identität gegeben werden, nicht dem Täter.
Gerade heutzutage sei es wichtig, Ideologien der Ungleichwertigkeit und Hass keinen Platz zu bieten, sondern gemeinsam für die Werte und Normen in unserer Gesellschaft zu kämpfen.
Das Attentat
Bei dem Attentat hatte ein 43-Jähriger neun Menschen mit ausländischen Wurzeln erschossen. Nach dem offenbar rassistischen Anschlag waren seine Mutter und er in deren Wohnung tot aufgefunden worden. red
Weitere Reaktionen zum Anschlag in Hanau:
Nach Anschlag in Hanau: Shisha-Bar-Betreiber in Göttingen reagiert - „Ich kann nicht sagen, dass das mein Weltbild verändert“.