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Tourismus in Bad Arolsen wieder im Aufwind

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Von: Armin Haß

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Betrieb im Wohnmobilhafen Twistesee.
Betrieb im Wohnmobilhafen Twistesee. © Armin Haß

Bad Arolsen erholt sich im touristischen Bereich nach dem Corona-Tief. Für 2022 weist die Statistik 113 000 Übernachtungen aus, wie Tobias Rückschloß, Leiter der Bereiche Touristikservice und Kultur bei der Stadt berichtet.

Bad Arolsen – Hinzu kämen noch die Übernachtungszahlen aus dem Ferienpark Twistesee mit über 100 Häusern. Dass sie nicht von der Statistik erfasst würden, hänge damit zusammen, dass die Eigentümer die Häuser selbst vermarkteten und keine Zahlen melden müssten.

Um die dortigen Übernachtungen, die einen Anteil von rund zwölf Prozent ausmachten, in die Statistik aufnehmen zu können, seien jedoch zunächst Gespräche mit dem Eigentümer erforderlich.

Die letzte Statistik vor Corona weist nämlich deutlich höhere Zahlen aus: So wurden 2019 insgesamt 140 000 Übernachtungen gezählt, einbezogen ist noch der Ferienpark am Twistesee. Der war damals noch von einem Touristikunternehmen vermarktet worden.

Aus der Zeit vor der Pandemie waren aus dem nahe gelegenen Wohnmobilhafen am Twistesee-Staudamm 40 000 Übernachtungen gemeldet worden: Ein schwerer Schwerpunkt.

Die übernachtungszahlen in ganz Bad Arolsen gingen wegen der Corona-Einschränkungen auf 102 324 (2020) und 86 749 (2021) zurück. Erfreut ist man daher über die Übernachtungszahlen 2022. Auch in diesem Jahr sei die Entwicklung schon zufriedenstellend, so Rückschloß.

Ein wichtiger Partner sei in der Kernstadt das Welcome-Hotel als einziges Vier-Sterne-Haus. Dort laufe auch wieder das Tagungsgeschäft, wie Rückmeldungen bestätigten..

Wichtige Neuerungen, die auch den Tagestourismus betreffen, beziehen sich auf die Radwege: So wird im April die von der Stadt Warburg initiierte „Diemel-Twiste-Runde“ zwischen der Hansestadt und dem Twistesee eröffnet.

Auch der Twiste-Radweg soll im ersten Halbjahr offiziell freigegeben werden, er verläuft zwischen der Quelle der Twiste bei Korbach über Volkmarsen nach Warburg.

Hessen Mobil schildert den Fernradwanderweg R 6 neu aus. Der Nordhessische Verkehrsverbund (NVV) bedient zudem Bad Arolsen mit Twistesee mit Bus- und Bahnlinien, wobei auch Fahrräder mitgenommen werden können. (Armin Haß )

Arbeitsgruppe der CDU

Die Arbeitsgruppe Tourismus, Wirtschaft und Digitales von der CDU, Maren Hildebrand, Tino Hentrich und Stefan Massenkeil, trafen sich mit dem neuen Leiter des Fachbereichs VII - Touristikservice und Kultur der Stadt Bad Arolsen, Tobias Rückschloß.

Schwerpunkte der Arbeit im Fachbereich seien die erfolgreiche Durchführung der städtischen Veranstaltungen wie Viehmärkte und Festspiele, sowie die Entwicklung der touristischen Potenziale im gesamten Gemeindegebiet, erklärte Rückschloß. 

Neue Beschilderung geplant

Beeindruckt zeigten sich die Vertreter der CDU vom Gesamtkonzept der neuen Beschilderung für die durch die Stadt ausgewiesenen Rad- und Wanderwege.

Die Phase der Corona-Pandemie sei genutzt worden, um für jeden Ortsteil eigene Informationstafeln zu planen. Zudem soll eine Verbindung zwischen den Ortsteilen geschaffen werden. Einheitliche Schilder sorgen dabei für einen hohen Wiedererkennungswert und ein übersichtliches Wegenetz.

Attraktionen deutlich kennzeichnen

Nach Auffassung der CDU ist die Verzahnung der touristischen Möglichkeiten für die Großgemeinde von zentraler Bedeutung. Besucher sollen schnell und übersichtlich die touristischen Attraktionen von Bad Arolsen entdecken können. Im Zuge der Digitalisierung sollte verstärkt mit QR-Codes an wichtigen Gebäuden und auf Wanderwegen gearbeitet werden und auf ein einheitliches Erscheinungsbild der städtischen Angebote geachtet werden.

Lücken und Überschneidungen in den Aktivitäten der ehrenamtlichen Gruppen und Vereine müssten aufgenommen und die Zusammenarbeit müsste optimiert werden. 

Finanzmittel in Aussicht gestellt

Die CDU Bad Arolsen unterstützt den Aufbau eines Netzwerks der touristisch und kulturell engagierten Gruppierungen und ist auch bereit, für die zukunftsweisenden Aufgaben des Fachbereichs entsprechende Mittel im Haushalt zu planen. (red)

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